| Pressemeldung

"Einer trage des anderen Last" (Gal 6,2)

Die deutschen Bischöfe rufen zur weiteren Hilfe für die Flutopfer auf - Bereits 17 Millionen Euro aus Spenden und kirchlichen Notfonds

Würzburg. Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz ruft zur intensiven Fortsetzung der Hilfe für die Flutopfer im In- und Ausland auf.
Der Aufruf im Wortlaut:
"Das Hochwasser hat in vielen Teilen unseres Landes und unserer Nachbarländer entsetzliche Schäden angerichtet: Todesopfer sind zu beklagen, Menschen haben gesundheitliche Schäden erlitten, viele haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Die Sachschäden werden erst allmählich in ihrem ganzen Umfang deutlich. Das Hochwasser hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Es reißt uns aus dem Gefühl absoluter Sicherheit und konfrontiert uns mit einem Ausbruch der Naturgewalt, der uns lange nur aus weit entfernten Teilen der Erde bekannt war. Die Flut lässt viele Menschen in tiefer Sorge um die Zukunft zurück.
Umso dankbarer sind wir Zeugen einer Welle von Hilfsbereitschaft: Unzählige professionelle und ehrenamtliche Helfer leisten bis zur Erschöpfung tatkräftige Hilfe, indem sie gegen ein weiteres Vordringen der Flut kämpfen, den Evakuierten beistehen, ihre Versorgung gewährleisten und den Wiederaufbau unterstützen. Die große Spendenbereitschaft zeigt, dass Solidarität in unserer Gesellschaft lebendig ist und alte Grenzen überwunden sind. Das Ausmaß der Schäden erfordert in den kommenden Jahren eine große Anstrengung auf nationaler Ebene. Wir begrüßen, dass die politisch Verantwortlichen hierfür über Parteigrenzen hinweg die Grundlage geschaffen haben.
Die katholische Kirche und ihre Werke beteiligen sich an der Soforthilfe für die Flutopfer und beginnen mit der Hilfe für den Wiederaufbau. Viele Bistümer haben Notfonds eingerichtet und Sonderkollekten durchgeführt, Pfarrgemeinden helfen bei der Unterbringung von Hochwasseropfern, es entstehen Partnerschaften zwischen Gemeinden und Verbänden, Seelsorger bieten Beistand an und sind bei den Menschen vor Ort. Der Deutsche Caritasverband hat Spendenkonten eingerichtet, Soforthilfen organisiert, Überbrückungshilfen ausbezahlt und steht für umfangreiche Wiederaufbauhilfen bereit. Nach heutigem Spendenstand können hierfür ca. 17 Mio. Euro eingesetzt werden. Wir wissen, dass dies nur erste Schritte sind.
Deshalb appellieren wir an alle, nicht nachzulassen in ihrer Hilfsbereitschaft, auch wenn die Fernsehbilder über die Flutkatastrophe seltener werden. Die Beseitigung der Hochwasserfolgen und der Wiederaufbau werden Jahre dauern und viel Geduld erfordern. Als Christen sind wir besonders herausgefordert, den Notleidenden beim Tragen der Lasten zu helfen. Mit Gebet, tätiger Nächstenliebe und großzügiger Hilfe können wir alle dazu beitragen, die Not zu lindern und Hoffnung und Zuversicht zu stärken."
Spendenkonto: Deutscher Caritasverband Freiburg, Konto Nr. 202 "Flut", Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00.

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