| Pressemeldung

Ehe und Familie - in guter Gesellschaft

Hirtenwort der deutschen Bischöfe zum Familiensonntag am 17. Januar

Unter dem Motto "Ehe und Familie - in guter Gesellschaft" begeht die katholische Kirche am 17. Januar den Familiensonntag. Aus diesem Anlaß wird in den Gottesdiensten am kommenden Sonntag und am Samstagabend ein Hirtenwort der deutschen Bischöfe verlesen, in dem sie die Bedeutung von Ehe und Familie unterstreichen. Der erste Teil des Dokuments legt das christliche Grundverständnis von Ehe und Familie dar. Der zweite Teil (der nur in gedruckter Form ausgelegt wird) befaßt sich mit der heutigen Lebenssituation von Familien und dem politischen Handeln.

Die Bischöfe unterstreichen, daß Ehe und Familie in besonderer Weise der Würde von Mann und Frau und dem menschlichen Grundbedürfnis nach Liebe und Geborgenheit entsprechen. Zugleich kritisieren sie manche "strukturellen Rücksichtslosigkeiten" gegenüber Familien und fordern verbesserte gesellschaftliche Rahmenbedingungen. An die Familien geht der Appell, selbst politisch aktiv zu werden und sich in Familienverbänden und -gruppen für ihre Belange einzusetzen.

Ehe und Familie zeichnen sich durch die unbedingte Verläßlichkeit aus, mit der die Ehepartner einander und ihre Kinder annehmen, heißt es in dem Hirtenwort. Dieser Wille zur vorbehaltlosen gegenseitigen Annahme brauche einen festen Rahmen und rechtlichen Schutz. Nur die verbindliche Bereitschaft, in allen Lebenslagen füreinander einzustehen, schaffe auch einen angemessenen Rahmen für die Übernahme von Elternverantwortung. Daher stütze sich die Familie nach christlichem Verständnis auf die Ehe. Dabei verschließen die Bischöfe nicht die Augen davor, daß es Konflikte und Krisen, Scheitern und Versagen gibt. Gott sei auch denen nahe, deren Ehe zerbrochen sei. Dies sollten die Kirche und die Christen in ihrem Handeln glaubwürdig bezeugen.

Unsere Gesellschaft stehe in der Gefahr einer "Familienvergessenheit", stellen die Bischöfe fest. Die Politik müsse der grundlegenden gesellschaftlichen Bedeutung der Familie gerecht werden und den Familien die gleiche Aufmerksamkeit schenken wie etwa den Standortbedingungen der Wirtschaft. Am besonderen Schutz der Verfassung für Ehe und Familie sei unbedingt festzuhalten. Dieser sei keine Privilegierung gegenüber anderen Formen des Zusammenlebens, sondern im besonderen Charakter und den besonderen Leistungen von Ehe und Familie begründet.

Hinweis : Der Wortlaut des Schreibens kann als ZIP-Datei abgerufen werden

Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz
Tel. 0228 103 214
Fax: 0228 103 254

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