| Pressemeldung | Nr. 106

Dritter Führungskurs für Frauen in kirchlichen Leitungspositionen abgeschlossen

„Mystik, Macht und Management“ – im Spannungsbogen dieser Themen ist heute der Kurs „Führen und Leiten. Weiterbildung für Frauen in verantwortlichen Positionen der Katholischen Kirche“ zum dritten Mal erfolgreich abgeschlossen worden. 16 Teilnehmerinnen erhielten dazu ihre Zertifikate von Weihbischof Ludger Schepers (Essen) in Bad Honnef.

Die Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz hat den Führungskurs im Auftrag der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz konzipiert und in Kooperation mit dem Katholisch-Sozialen Institut (KSI) in Bad Honnef durchgeführt. Der Kurs versteht sich als Beitrag zur Realisierung des Ziels der Deutschen Bischofskonferenz, „den Anteil von Frauen in Leitungspositionen weiter zu erhöhen“ (Erklärung der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 21. Februar 2013). In vier Modulen hatten die Führungskräfte seit Mai 2013 die Weiterbildung im KSI absolviert.

Mit Abschluss des dritten Kurses haben insgesamt 46 Frauen aus 20 Bistümern an dieser Weiterbildung teilgenommen. Sie gehören zur mittleren und höheren Führungsebene in Ordinariaten und Generalvikariaten, Frauen- und Fachverbänden, Ordensgemeinschaften und Bildungshäusern. Unter den derzeitigen Teilnehmerinnen sind unter anderem die zwei Leiterinnen einer Fachstelle Prävention, die Generalrätin eines großen Frauenordens sowie eine Ausbildungsleiterin für Gemeindereferentinnen und -referenten.

Weihbischof Schepers, Mitglied der Pastoralkommission, sagte im Rahmen der Zertifikatsübergabe: „Der Deutschen Bischofskonferenz ist es ein Anliegen, mehr Frauen in kirchliche Führungspositionen zu bringen. Gern würden wir in den Institutionen, wo dies kirchenrechtlich möglich ist, die berühmten 30 Prozent erreichen. Denn mit diesem Anteil besteht die Chance einer nachhaltigen Kulturveränderung.“ An die Absolventinnen der Weiterbildung gerichtet, sagte Weihbischof Schepers: „Es ist leider nicht selbstverständlich, dass Frauen mit hoher Verantwortung in der Kirche aktiv werden. Wir erleben turbulente Zeiten, die auch von Irritationen, Konflikten und Brüchen gezeichnet sind. Dass Sie in dieser Situation bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und die Wandlungsprozesse aktiv mit zu gestalten, verdient Respekt und Anerkennung.“ Prof. Dr. Ralph Bergold, Direktor des KSI, betonte, dass der innovative Führungskurs mittlerweile zum festen Angebot des Katholisch-Sozialen Instituts gehöre. Die Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge, Prof. Dr. Hildegund Keul, stellte die Führungsstärke des Kurses heraus: „Sie haben großes Interesse an der Analyse von Machtfragen gezeigt und daran, wie man innovative Themen in vorhandene Strukturen verortet.“ Der vierte Führungskurs ist bereits für 2015 in Planung. Weitere Informationen unter www.frauenseelsorge.de.

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