| Pressemeldung | Nr. 132

„Die erlangten Gemeinsamkeiten vor Augen halten“

Erzbischof Zollitsch spricht vor der Synode der EKD in Ulm

Zum Auftakt der heute in Ulm begonnenen zweiten Tagung der Elften Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, eine Standortbestimmung in der Ökumene vorgenommen.

Dem scheidenden Rat der EKD dankte Zollitsch für alle ökumenische Verbundenheit, die die katholische Kirche erfahren habe. Sein besonderer Dank galt dem Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Dr. Wolfgang Huber. „Sie haben in den zurückliegenden Jahren in einer Zeit des Umbruchs wegweisende Impulse eingebracht. Sie hatten den Mut, aktuelle Probleme anzugehen, aber auch mittel- und langfristig wirksame Anstöße zum Umbau der evangelischen Kirche zu geben - im Wissen, dass jede tragfähige Erneuerung von innen kommen muss“, so Zollitsch. Bei allem habe Huber immer deutlich gemacht, dass ihm am ökumenischen Dialog gelegen sei: „Das schätze ich sehr. Denn es ist mir wichtig, dass das ökumenische Bemühen in Deutschland verlässlich bleibt“, sagte Erzbischof Zollitsch. Er sei dankbar, dass in den vergangenen Jahren die ökumenischen Bande zwischen den Kirchen gefestigt worden seien. „Sie haben sich eine ,anspruchsvolle Ökumene' gewünscht. Gerade die Belastungen der jüngsten Zeit haben hohe Ansprüche an alle Beteiligten gestellt. Die Art und Weise, wie wir damit umgegangen sind, zeigt, wie ernst es uns um unser ökumenisches Miteinander ist. Ich bin zuversichtlich, dass die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland auch in Zukunft vertrauensvoll zusammenarbeiten können“, so Zollitsch.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz unterstrich die Herausforderungen, vor denen die Kirche in Deutschland stehe: „Gemeinsam stehen wir in der Verantwortung, den Menschen glaubwürdige Zeugen der christlichen Botschaft zu sein ... Es ist wichtig, sich nicht nur das noch nicht Erreichte, sondern ganz besonders auch die schon erlangten Gemeinsamkeiten und Annäherungen vor Augen zu halten. Das macht Mut für die nächsten Schritte, daraus schöpfen wir Hoffnung für die Zukunft“, so Erzbischof Zollitsch, der ausdrücklich die Chancen des Zweiten Ökumenischen Kirchentags in München hervorhob.

Für die Beratungen der Synode und die anstehenden Wahlen wünschte Erzbischof Zollitsch „vom Geist gelenkte Entschlusskraft.“ Mit Blick auf die Zukunft des ökumenischen Dialogs betonte er: „Der Weg in die Zukunft ist ein Weg der Ökumene, eine Ökumene auf Augenhöhe, ein ökumenischer Dialog, der davon lebt, dass man bei allem, was man sagt und schreibt, dem anderen aufrichtig in die Augen schauen kann.“

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