| Pressemeldung | Nr. 037

„Die Berufung im Dienst der Kirche als Gemeinschaft“

Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum 44. Weltgebetstag um geistliche Berufungen am 29. April 2007

„Die Berufung im Dienst der Kirche als Gemeinschaft“ lautet das Thema der Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum diesjährigen Weltgebetstag um geistliche Berufungen am 29. April. Berufungen zum Priestertum und zu den anderen Ämtern und Diensten im Gottesvolk gedeihten dort, „wo es Menschen gibt, in denen Christus in seinem Wort, in den Sakramenten und besonders in der Eucharistie sichtbar wird“, betont der Papst. Das gemeinsame Gebet um Berufungen habe Jesus Christus selbst ausdrücklich geboten, als er seinen Jüngern sagte: „Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden“ (Mt 9,38).

Der dritte Sonntag nach Ostern ist traditionell der Tag, an dem die katholische Kirche in besonderer Weise um Berufungen zum Priestertum und zum Ordensleben betet.

Von Anfang an gründe die Sendung der Kirche auf einer innigen und treuen Gemeinschaft mit Gott, so Papst Benedikt. Immer wieder habe er einzelne Menschen bestimmt, um den Bund mit seinem Volk zu wahren und lebendig zu halten. In der Feier der Eucharistie werde die kirchliche Gemeinschaft besonders deutlich. Sie ist „Quelle und Höhepunkt des Lebens der Kirche“.

Da die innige kirchliche Gemeinschaft geistliche Berufungen fördere, sei eine Pastoral wichtig, die aufmerksam „gegenüber dem Geheimnis der Kirche als Gemeinschaft“ sei. Wer in einer „einmütigen, mitverantwortlichen, sorgetragenden kirchlichen Gemeinschaft lebt, lernt gewiss leichter, den Ruf des Herrn zu erkennen“, betont der Papst. Vor allem das gemeinsame Gebet schaffe jene Atmosphäre vertrauter Gemeinschaft mit Gott, die nötig ist, um die Stimme des Herrn zu hören.

Papst Benedikt schließt seine Botschaft mit der Hoffnung, dass auch heute die Zahl der Ordensangehörigen und Priester zunehme, „der Menschen, die gegen den Strom schwimmen, indem sie die evangelischen Räte der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams leben und auf prophetische Weise Christus und seine befreiende Heilsbotschaft bezeugen“.

Hintergrund

Weltweit sind über 4.740 Bischöfe, über 405.400 Priester, rund 31.500 Ständige Diakone, knapp 55.000 Laienbrüder (Ordensmänner, die keine Priester sind) und mehr als 776.000 Ordensfrauen im Dienst der katholischen Kirche tätig.
In Deutschland ist die Zahl der Welt- und Ordenspriester von über 25.000 Anfang der siebziger Jahre im Jahr 2005 auf 16.190 gesunken. Von ihnen standen 11.234 im aktiven pastoralen Dienst, 8.751 waren Pfarrseelsorger. Unterstützt wurden sie von 2.742 Ständigen Diakonen, 4.311 Gemeindeassistenten bzw. -referenten sowie 3.003 Pastoralassistenten bzw. -referenten (alle Angaben für 2005).

2005 sind bundesweit 241 Priesteramtskandidaten neu aufgenommen worden. Insgesamt befanden sich in diesem Jahr 898 Männer auf dem Weg zum Priestertum. Die Priesterweihe empfingen 122 Weltpriester und 23 Ordensmänner.
Im gleichen Jahr waren von insgesamt 4.961 Ordensmännern 3.388 Ordenspriester. Die Frauenorden zählten insgesamt 25.199 Mitglieder, davon gehörten 23.649 einem Aktiven und 1.550 einem Kontemplativen Orden an.
Die Säkularinstitute hatten 2005 insgesamt 2.161 Mitglieder, davon 1.961 Frauen und 200 Männer.

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