| Pressemeldung | Nr. 114

Deutsche Bischofskonferenz trauert um Erzbischof em. Dr. Ludwig Averkamp

Erzbischof Zollitsch: Ein Leben für die Kirche im Norden

Die Deutsche Bischofskonferenz trauert um den heute verstorbenen ehemaligen Erzbischof von Hamburg, Erzbischof Dr. Ludwig Averkamp. In einem Beileidsschreiben an den Erzbischof von Hamburg, Erzbischof Dr. Werner Thissen, würdigt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, den Verstorbenen als engagierten Seelsorger und Bischof für den Norden.

„Mit dem Tod von Erzbischof em. Ludwig Averkamp verlässt uns eine prägende Persönlichkeit des deutschen Episkopats. Die Deutsche Bischofskonferenz ist dem Verstorbenen dankbar für die langjährigen und engagierten Verdienste, die er in seiner ihm eigenen, humorvollen und in den Debatten von tiefem Ernst geprägten Art eingebracht hat“, schreibt Erzbischof Zollitsch.

Als erster Oberhirte des 1994 neu gegründeten Erzbistums Hamburg habe der Verstorbene sich mit seiner offenen und herzlichen Art schnell einen Namen gemacht und die Zuneigung vieler Gläubiger gewonnen. „Es ist ihm innerhalb kürzester Zeit gelungen, in diesem großen Erzbistum den Katholiken eine geistliche Heimat zu geben. Für diese schwierige Aufgabe war der Verstorbene durch den siebenjährigen Dienst als Bischof von Osnabrück bestens vorbereitet“, so Zollitsch. Die reiche bischöfliche Erfahrung, auch als Weihbischof im Bistum Münster, das intensive priesterliche Leben in den verschiedenen Seelsorgeaufgaben im Bistum Münster und der Kontakt mit den Gläubigen, hätten Erzbischof Ludwig Averkamp zu einem Hirten seiner Herde im besten Sinne des Wortes werden lassen. In besonderer Weise habe er den Katholikentag in Hamburg im Heiligen Jahr 2000 mitgeprägt. „Für die Ökumene war er uns oft Vorbild, weil er es in gutem Sinne verstand, das Gespräch mit den anderen Konfessionen zu führen, nach dem Gemeinsamen zu fragen und offen Probleme anzusprechen“, so Erzbischof Zollitsch.

In seiner Kondolenz würdigt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz den Einsatz von Erzbischof Averkamp in der Deutschen Bischofskonferenz: „Über viele Jahre hat sich Erzbischof Averkamp mit seinem Sachverstand in den Kommissionen für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste sowie als Mitglied in der Kommission Wissenschaft und Kultur engagiert. Ludwig Averkamp konnte in diesem Frühjahr sein 40jähriges Bischofsjubiläum feiern. Als Mitglied in unserer Konferenz hat er viele Debatten mit begleitet und geprägt. Vor allem ging es ihm immer wieder um Ausgleich und Verständigung. Für diesen Einsatz sind wir dem Verstorbenen dankbar, auch dafür, dass er weit über seine Emeritierung hinaus noch als Bischof und Seelsorger im Einsatz geblieben ist.“

Erzbischof Ludwig Averkamp wurde 1927 in Velen geboren. 1954 wurde er in Rom zum Priester geweiht. 1973 erfolgte die Ernennung zum Weihbischof im Bistum Münster. Von 1986 bis 1987 war Bischof Averkamp Koadjutor des Bischofs von Osnabrück mit dem Recht der Nachfolge. Diese trat er 1987 an. 1995 erfolgte die Ernennung zum ersten Erzbischof des neu errichteten Erzbistums Hamburg. 2002 wurde Erzbischof Averkamp emeritiert.

 

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