| Pressemeldung | Nr. 053

Deutsche Bischofskonferenz trauert um Bischof em. Dr. Josef Homeyer

„Ein Brückenbauer hat uns verlassen“

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hat mit großer Betroffenheit auf den Tod des emeritierten Bischofs von Hildesheim, Dr. Josef Homeyer, reagiert. Er trauere mit dem ganzen Bis­tum Hildesheim „über den Verlust dieses großen Seelsorgers und Brückenbau­ers“, schreibt Zollitsch an den Hildesheimer Bischof Norbert Trelle.

Josef Homeyer habe wie kaum ein anderer die Entwicklung des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz vorangebracht. „Wir dürfen heute von seiner Aufbauarbeit profitieren. Seine Großzügigkeit, seine Hin­gabe, sein Humor und sein starker Wille haben alle beeindruckt“, so Zollitsch. Homeyer habe in seinem Bistum Hildesheim und in der gesamten Deutschen Bischofskonferenz als geschätzter Seelsorger gegolten. „Er stand für die Sozi­alverkündigung der Kirche ein, war Dialogpartner ungezählter Verantwor­tungsträger in Politik und Wirtschaft und Anwalt des bahnbrechenden Wortes ‚Zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland‘, das er initiiert hat.“ Erzbischof Zollitsch würdigte das Engagement von Bischof Homeyer in der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft. „Ebenso gehören seine Kontakte zu den Kirchen der Orthodoxie unvergesslich zu seinem Wirkungskreis. Die neue Freiheit der Kirchen in den Ländern des Balkans hat er mit großer Kraft bis zuletzt unterstützt.“

Die deutschen Bischöfe, so Erzbischof Zollitsch, verdankten dem Verstorbe­nen viel: „Mit großer Energie, auf sympathische und kraftvolle Weise und mit geistlicher Tiefe hat er die Kirche in Deutschland gefördert und die Deutsche Bischofskonferenz geprägt. Sein unerwarteter Tod in der Heiligen Woche gibt in besonderer Weise zu erkennen, dass Josef Homeyer im Geheimnis von Tod und Auferstehung des Herrn seine Vollendung findet.“

Bischof Dr. Josef Homeyer wurde am 1. August 1929 geboren. Am 11. Feb­ruar 1958 empfing er die Priesterweihe. Von 1972 bis 1983 war er Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz und von 1972 bis 1975 Generalsekretär der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland. Am 13. November 1983 empfing er die Bischofsweihe. Bischof Dr. Homeyer wurde am 20. August 2004 emeritiert.

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