| Pressemeldung | Nr. 014

Deutsche Bischofskonferenz trauert um Bischof em. Dr. Hubert Luthe

Erzbischof Zollitsch: „Lebensfroher Hirte und sensibler Theologe“

Die Deutsche Bischofskonferenz trauert um den heute verstorbenen früheren Bischof von Essen, Bischof  Dr. Hubert Luthe. Bis 2002 gehörte Bischof  Luthe der Deutschen Bischofskonferenz an. Er war der zweite Bischof des 1958 gegründeten Bistums Essen. In einem Beileidsschreiben an den Bischof von Essen, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, würdigt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, den Verstorbenen als lebensfrohen Hirten und sensiblen Theologen und drückt den Gläubigen des Bistums Essen seine Anteilnahme aus.

„Ein Jahrzehnt hat der Verstorbene das Ruhrbistum geleitet und geprägt. Der Rheinländer an der Ruhr wusste die Sprache der Menschen zu sprechen und die Herzen der Gläubigen zu erreichen. Den Strukturwandel in der Metropolregion Ruhr hat Bischof Hubert Luthe aufmerksam verfolgt und sich immer wieder für die Belange der Menschen dort eingesetzt“, schreibt Erzbischof Zollitsch. „Deutlich war seine Stimme, wenn es um soziale Belange von Beschäftigten ging. Den Erhalt von Arbeitsplätzen forderte er ebenso unermüdlich wie er nie die Augen vor den sich verändernden Arbeitsbedingungen im Ruhrgebiet verschloss.“ Gerade den Ausstieg aus dem Steinkohlebergbau habe Bischof Luthe mit großer Sorge für die Menschen und die Region begleitet: „Das Wort vom ‚Kumpel Bischof Hubert‘ war prägend für seine Amtszeit – und nicht nur, wenn er in die Kohlegruben einfuhr.“

Die Deutsche Bischofskonferenz trauert um eines ihrer besonders engagierten, langjährigen Mitglieder. „Seit 1969 stand Hubert Luthe im bischöflichen Dienst und hat über drei Jahrzehnte die Bischofskonferenz mit geprägt. Sein lebhafter Humor, seine klaren theologischen Analysen und sein Mitdenken haben unsere Konferenz bereichert. Ökumenische Fragen waren ihm ebenso ein Anliegen wie theologische Kernfragen, vor allem wenn es um das Zentrale des Glaubens ging“, so Erzbischof Zollitsch. Ein besonderer Schwerpunkt lag in seiner Arbeit als langjähriger Beauftragter der Bischofskonferenz für die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk: „Mit großer Hingabe hat er sich den jungen Studierenden gestellt und war ihnen ein geschätzter Gesprächspartner. Dabei ging es ihm stets um das Ablegen eines authentischen Glaubenszeugnisses. Seine Predigten haben die Studierenden ermutigt. Wir sind dem Verstorbenen dankbar für seinen Einsatz als stellvertretender Vorsitzender der Kommission Wissenschaft und Kultur unserer Konferenz. Gerade hier hat Bischof Luthe zahlreiche Impulse gegeben und Kirche als Ort der wissenschaftlichen Theologie verständlich gemacht.“

Das Bistum Essen verliere mit Bischof Luthe einen engagierten Seelsorger, so Erzbischof Zollitsch. Er erinnert in seinem Beileidsschreiben an die vielfältigen Lebensstationen: „Mit seinem Heimgang geht ein letzter Zeuge des Konzils, an dem er mit Sondergenehmigung des Heiligen Vaters als Sekretär  und Begleiter von Kardinal Joseph Frings indirekt teilnehmen konnte.“ In seinem letzten Hirtenbrief habe der Verstorbene an die Diözese geschrieben: „Ich gehe und bleibe zugleich bei Ihnen.“ Erzbischof Zollitsch: „Nun ist Bischof Hubert Luthe nach seiner irdischen Pilgerschaft beim Herrn angekommen. Er ist von uns gegangen, aber er wird in unseren Herzen bleiben.“

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