| Pressemeldung | Nr. 161

Deutsche Bischofskonferenz setzt Engagement für verfolgte Christen in Indien fort

Kirchenvertreter informieren Bundestagsabgeordnete

Über die Situation verfolgter Christen in Indien haben heute Vertreter der katholischen Kirche zahlreiche Bundestagsabgeordnete aus mehreren Fraktionen informiert. Wie der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick, berichtete, ist „Aggression gegen Christen kein gesamtindisches Phänomen. In manchen Landesteilen aber ist die Lage der Christen prekär.“ Dabei beschränke sich dieser zunehmende hindu-nationalistische Hass nicht nur auf Christen: „Im Bundesstaat Gujarat kam es 2002 zu blutigen Ausschreitungen gegen Muslime.“ Neben Erzbischof Schick nahm auch Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des internationalen katholischen Hilfswerk MISSIO (Aachen), an dem Gespräch mit den Parlamentariern teil.
Auf einer anschließenden Fachtagung in der Katholischen Akademie in Berlin schilderten Kirchenvertreter und Menschenrechtsaktivisten aus Indien die wachsende Gefährdung der christlichen Minderheit, die von der hindu-nationalistischen Ideologie ausgehe: In den vergangenen zwei Jahren seien allein im südindischen Bundesstaat Karnataka 1.000 Gewalttaten gegen Christen verübt worden. Höhepunkt der antichristlichen Gewalt waren 2008 die Ausschreitungen in Orissa, wo mindestens 75 Menschen getötet wurden und etwa 50.000 Christen aus ihren Dörfern fliehen mussten.

Bereits bei ihrer Herbst-Vollversammlung in Fulda im September hatten die deutschen Bischöfe mit der Arbeitshilfe „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit: Indien“ auf die Problematik aufmerksam gemacht:  Hindu-Nationalisten, die einige Regionalregierungen beherrschen, vertreten die Einheit von indischer und hinduistischer Identität und wenden sich, teilweise aggressiv und gewalttätig, gegen Christen und Muslime.


Hinweis:

Nähere Informationen sind auf der Themenseite „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen“ verfügbar.

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