| Pressemeldung | Nr. 116

Deutsche Bischofskonferenz gratuliert Zentralrat der Juden in Deutschland

Anlässlich des heutigen Gründungstags des Zentralrates der Juden in Deutschland vor 60 Jahren hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonfe­renz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, dem Zentralrat gratuliert. In einem Brief an die Präsidentin des Zentralrates, Charlotte Knobloch, würdigt Zollitsch den Zentralrat als unverzichtbare Institution in der Gesellschaft.

„Der Zentralrat der Juden und die Deutsche Bischofskonferenz haben in den vergangenen Jahren immer wieder in fruchtbarer Weise miteinander zu tun gehabt. Dankbar erinnere ich mich an Ihren Besuch bei mir in Freiburg vor einigen Monaten. Die Begegnung war charakteristisch, weil sie zeigt, wie viel wir voneinander lernen können“, so Zollitsch. Er sei dankbar, dass das Ver­hältnis zwischen Zentralrat und Bischofskonferenz gut sei. „Gemeinsam müs­sen wir daran arbeiten, die Vergangenheit nicht zu vergessen und der jungen Generation – bei Ihnen im Judentum, bei uns in der katholischen Kirche – zu vermitteln.“ Dabei erinnerte Erzbischof Zollitsch an seinen letzten Besuch in der Gedenkstätte Yad Vashem vor einem Jahr. „Ich war damals beeindruckt, wie viele vor allem junge Menschen den Ort besuchen. Sie dürfen versichert sein, dass die katholische Kirche in Deutschland auch weiterhin in ihrem Be­mühen nicht nachlassen wird, an der Erinnerung der Vergangenheit mitzuwir­ken und jeder Form von Antisemitismus eine Absage zu erteilen. Erneut versi­chere ich Ihnen, dass es für die Leugnung des Holocaust keinen Platz in der katholischen Kirche geben darf.“

Das Verhältnis zwischen Judentum und katholischer Kirche sei heute so, wie es Papst Johannes Paul II. einmal ausge­drückt habe, als er beim Besuch der römischen Synagoge sagte: „Ihr seid un­sere älteren Brüder.“ Zollitsch betonte, dass er zuversichtlich sei, den gemein­sam eingeschlagenen Weg fortzusetzen. „Wir werden weiterhin darauf achten, dass in unseren Schulen zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Geschichte erzogen wird. Die junge Generation braucht ein solides Ge­schichtsbewusstsein, um die Verirrungen von damals niemals mehr zurückkeh­ren zu lassen“, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.

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