| Pressemeldung | Nr. 143

Deutsche Bischofskonferenz gratuliert dem Erzbischof von Bangui zur Verleihung des Aachener Friedenspreises

„Friedenspotential der Religionen sichtbar machen“

Erzbischof Dieudonné Nzapalainga, Erzbischof von Bangui und Vorsitzender der Bischofskonferenz der Zentralafrikanischen Republik, wird heute gemeinsam mit Imam Oumur Kobine Layama mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet.

Sie erhalten den Preis für ihr Bemühen um ein friedliches Miteinander von Christen und Muslimen in der Zentralafrikanischen Republik. Gemeinsam mit Imam Layama setzt sich Erzbischof Nzapalainga seit Jahren für die Entschärfung von Konflikten zwischen muslimischen und christlichen Volksgruppen ein. Regelmäßig verüben in ihrem Land bewaffnete Verbände politisch motivierte Angriffe auf Mitglieder der jeweils anderen Religionsgemeinschaft. Dies hat zu einer schwerwiegenden politischen Destabilisierung des Landes geführt. Erzbischof Nzapalainga und Imam Layama bemühen sich gemeinsam um ein Klima des Friedens und der gegenseitigen Annäherung der Konfliktparteien; sie wirken Angst und Abgrenzungsbestrebungen in der Bevölkerung entgegen. Auf vielen Reisen in entlegene Gebiete des Landes und durch ambitionierte Projekte, wie eine Friedensakademie, bringen der Erzbischof und der Imam den Menschen ihre Anliegen nahe.

Die Deutsche Bischofskonferenz begrüßt die Verleihung des Aachener Friedenspreises an ihren langjährigen Kooperationspartner Erzbischof Dieudonné Nzapalainga. Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, zeigt sich dankbar, dass durch die Auszeichnung der Blick auf den rasch in Vergessenheit geratenen, aber noch immer schwelenden Konfliktherd in Zentralafrika gelenkt werde. „Die Verleihung des Friedenspreises rückt zudem das Friedenspotential, das den Religionen innewohnt und gerade in diesen Tagen zu leicht übersehen wird, in das Bewusstsein unserer Gesellschaft.“ Der Preis sei für die Kirche ein Ansporn, im interreligiösen Dialog nicht nachzulassen.


Hintergrund

Der Aachener Friedenspreis wird seit 1988 jährlich am 1. September, dem Weltfriedenstag, zur Erinnerung an den Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs an Menschen und Gruppen verliehen, die sich gegen Ungerechtigkeit und für den Frieden engagieren. Die Auszeichnung bietet den Preisträgern eine moralische, solidarische und finanzielle Unterstützung, um sie in ihrem Engagement zu bestärken.

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