| Pressemeldung | Nr. 090

Deutsche Bischofskonferenz gratuliert: 60 Jahre Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff hat dem Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR) zu seinem 60-jährigen Bestehen die Glückwünsche der Deutschen Bischofskonferenz überbracht. Bei der Feierstunde in Berlin dankte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz allen, die sich durch ihr Engagement um die jüdisch-christlichen Beziehungen verdient gemacht haben.

Der Bischof unterstrich, dass die Pionierarbeit des DKR zur Vorgeschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils gehöre. Dort habe die katholische Kirche ihr Verhältnis zum Judentum neu bestimmt und jegliche Form von Antisemitismus verurteilt. »Mit dem Judentum sind die Christen durch ein gemeinsames geistliches Erbe verbunden«, so Bischof Mussinghoff. Gerade deshalb hoffe er, dass Juden und Christen stets in vertrauensvollem Dialog miteinander bleiben.Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit sind Orte des Dialogs. Sie engagieren sich für die Verständigung zwischen Juden und Christen auf der Grundlage gegenseitiger Achtung aller Unterschiede. »Mit ihrer Arbeit leisten sie einen Beitrag für die Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte in unserer Gesellschaft, der nicht hoch genug einzuschätzen ist«, betonte der Bischof von Aachen. »Wir haben die Chance, uns gemeinsam als gottgläubige Menschen in unserer Gesellschaft für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben stark zu machen und so unserer Verantwortung gerecht zu werden.«Diesem Aspekt widmet sich auch die diesjährige Jahrestagung des Internationalen Rates der Christen und Juden (ICCJ), in deren Rahmen der Deutsche Koordinierungsrat sein 60-jähriges Jubiläum begeht. Sie steht unter dem Thema »Zeit zur Neuverpflichtung«. Als Veranstaltungsort wurde 70 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges bewusst Berlin gewählt. Bischof Mussinghoff, der in der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen des Judentums zuständig ist, hat dort aus katholischer Perspektive über die aktuellen Herausforderungen im jüdisch-christlichen Dialog gesprochen.

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