Jeder fünfte Jugendliche verlässt in Deutschland die Schule ohne Abschluss oder bricht die Ausbildung ab.
Jeder siebte Jugendliche bleibt ganz ohne Berufsausbildung.
Die PISA-Studie hat darüber hinaus in dramatischer Weise den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischem Erfolg gezeigt.
Ein schlüssiges Konzept, wie diese Entwicklung aufgehalten werden kann, gibt es bislang nicht. Die Schule stößt an ihre Grenzen, eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung ist nötig. Die Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz hat deshalb ein entsprechendes Positionspapier erarbeitet. Der Text "Den Schüler stark machen - neue Wege in (Haupt-)Schule und Beruf" zeigt neue Wege und Modelle auf, wie eine erfolgreiche Förderung und eine gerechtere Integration in das Gesellschafts- und Arbeitsleben möglich werden kann.
Der Vorsitzende der Kommission für Erziehung und Schule, Weihbischof Engelbert Siebler, wird den Text bei einem Werkstattgespräch
"Den Schüler stark machen - neue Wege in (Haupt-) Schule und Beruf"
am 2. Juni 2004, 12:00 bis 16:30 Uhr,
in der Katholischen Akademie Hamburg, Herrengraben 4
(Tel.: 040 / 36952-0)
vorstellen. Beispiele aus der Schulpraxis machen die Kernthesen anschaulich. Gemeinsam mit Vertretern aus Schule, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft soll im Rahmen des Werkstattgesprächs für die Region Hamburg ein Aktionsprogramm entwickelt werden, das auch über die Landesgrenzen hinausreicht. Gesprächspartner der Partnerrunde sind Staatsrat Dr. Reiner Schmitz, Behörde für Bildung und Sport, Hamburg, Grit Kaufmann, Agentur für Arbeit, Hamburg, Dr. Paul Raab, Handelskammer Hamburg, sowie Renate Anhaus von IN VIA / Caritas. Zu den Grundlinien eines Aktionsprogrammes wird sich auch Dr. Franz Schoser, ehemaliger Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstags, äußern.