Erzbischof Hans-Josef Becker (Paderborn), Vorsitzender der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz, hat der katholischen Sophie-Scholl-Schule aus Bad Hindelang-Oberjoch zum Deutschen Schulpreis 2010 gratuliert: „Ich freue mich über die besondere Auszeichnung der Schule und gratuliere dem Kollegium, den Schülerinnen und Schülern und dem Schulträger herzlich.“ Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hatte den mit  100.000 Euro dotierten Deutschen Schulpreis 2010 gestern in Berlin überreicht.

Die Fachjury hatte der Schule ein hervorragendes Zeugnis in allen sechs Qualitätsbereichen ausgestellt: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution. „Dieser Preis ist eine große Anerkennung für die hervorragende Arbeit der Schule in Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg“, so Erzbischof Becker. „Zugleich zeigt die Auszeichnung einer Katholischen Schule mit dem höchst dotierten Preis, den es in Deutschland für gute Schulen gibt, dass Katholische Schulen eine hohe Innovationskraft für die Schulqualität hierzulande haben. Dies wird zusätzlich unterstrichen, da unter den insgesamt 15 für den Deutschen Schulpreis 2010 nominierten Schulen noch eine weitere Katholische Schule war: das Egbert-Gymnasium der Benediktiner in Münsterschwarzach.“

Über die Sophie-Scholl-Schule, eine Schule für chronisch kranke Kinder und Jugendliche aller Altersstufen, die jeweils nur für einige Tage oder Wochen in die Schule kommen, sagte der Sprecher der Preisjury, Professor Dr. Peter Fauser: „Was jede Schule tun sollte, das wird hier tatsächlich getan. Diese Schule versteht es meisterhaft, durch den punktgenauen Einsatz verschiedenster Materialien, Lernformen, Methoden und Situationen dafür zu sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler, jeder einzelne, ihre Zeit optimal für das Lernen nutzen. Zweck der Schule: ein lebensdienliches Lernen, das Kinder stark macht. Das Mittel: Unterricht – und zwar der beste, den man sich vorstellen kann.“