| Pressemeldung | Nr. 002

Bischof em. Rudolf Müller in Görlitz beigesetzt

„Wir trauern um einen Seelsorger und Hirten“

Der frühere Bischof von Görlitz, Bischof em. Rudolf Müller, ist heute in Görlitz beigesetzt worden. Während eines Pontifikalrequiems in der Kathedrale St. Jakobus würdigte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle, den Verstorbenen.

„Mit dem Tod von Bischof Rudolf Müller ist ein geschätzter Mitbruder unserer Bischofskonferenz und ein begeisternder Seelsorger Ihres Bistums von uns gegangen. Bischof Müller war ein wahrer Hirte seiner Herde“, so Bischof Trelle. Er habe als ein weit über die Bistumsgrenzen hinaus geschätzter Gesprächspartner gegolten: „Wer ihn kannte, wusste seine herzliche Art zu schätzen. Wer mit ihm sprach, konnte bereichert durch oft tröstende und aufbauende Worte seine Wege gehen. Wer mit ihm Gottesdienst feierte, erlebte einen Seelsorger, der ein lebendiges Zeugnis für Christus gab.“

Bischof Trelle fügte hinzu: „In dieser Stunde erinnern wir uns an Pfarrer und Bischof Rudolf Müller, der in den dunklen Jahren der kommunistischen Herrschaft der ehemaligen DDR seine Gläubigen ermutigte, in der eigenen Heimat zu bleiben und dort Verantwortung zu übernehmen. Dem Regime der Machthaber trotzte er durch Geschick und klare Worte. Allzu sehr sahen die Regierenden Rudolf Müller als Gefahr ihres immer labiler werdenden Systems. Es war eine gute Entscheidung des Heiligen Vaters, Papst Johannes Paul II., Rudolf Müller 1987 zum Weihbischof der Apostolischen Administratur Görlitz zu ernennen. So war der Verstorbene 25 Jahre als Bischof tätig.“

Bischof Müller habe durch seine umsichtige Art entschieden zum Zusammenwachsen der ostdeutschen Ordinarienkonferenz und der Deutschen Bischofskonferenz beigetragen. Seine Arbeit, so Bischof Trelle, habe auch der Aussöhnung mit den polnischen Nachbarn gegolten. „Das zeigt sich in seinem unermüdlichen Einsatz, den Bischof Müller in die deutsch-polnische Kontaktgruppe der Bischofskonferenzen einbrachte. Er war gern gesehener Gast und Vertreter unserer Konferenz bei den Vollversammlungen der Polnischen Bischofskonferenz.“ Die Kirche trauere um einen Seelsorger und Hirten: „Wir verneigen uns vor einer Persönlichkeit des ostdeutschen Katholizismus, die die entbehrungsreiche Zeit der DDR ebenso durchlebt hat, wie sie an der deutschen Einheit innerhalb der katholischen Kirche mitgewirkt hat“, so Bischof Trelle.


Hinweis:

Das Gedenkwort von Bischof Norbert Trelle finden Sie untenstehend zum Herunterladen.

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