| Pressemeldung | Nr. 088

Bischof Bertram Meier in der Ukraine eingetroffen

Solidarität im Krieg

© Deutsche Bischofskonferenz/Elpers
Solidaritätsreise in die Ukraine: Im Kloster der Benediktiner und Benediktinerinnen in Lviv – (v.li.) Dr. Jörg Lüer (Geschäftsführer der Deutschen Kommission Justitia et Pax), Erzbischof Mieczysław Mokrzychi (Erzbischof von Lviv), Schwester Bernadeta (Äbtissin des Benediktinerinnen-Klosters St. Josef), Bischof Dr. Bertram Meier (Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz) und Ulrich Pöner, Bereichsleiter Weltkirche im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (1. Juni 2022).

Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg), unternimmt derzeit einen Solidaritätsbesuch in der Ukraine. Heute Morgen (2. Juni 2022) ist er mit einem Nachtzug in Kiew eingetroffen.

„Ich bin hier, um den Christen und allen Menschen in der Ukraine zu zeigen, dass die deutschen Bischöfe und die Gläubigen in unserem Land ihnen gerade in diesen Monaten von Krieg und Leid nahe sein wollen,“ erklärte der Bischof, der – wie schon bei früheren Gelegenheiten – betonte, dass die russische Invasion einen „eklatanten Völkerrechtsbruch“ darstelle, der die Existenz der ukrainischen Nation bedrohe. „Ich verstehe gut, dass die Ukrainer diesen Angriff mit entschlossener Gegenwehr beantworten. Europa und die ganze Welt müssen an ihrer Seite stehen.“

Bischof Meier trifft in Kiew mit Großerzbischof Sviatoslav Shevchuk, dem Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, zusammen. Die Deutsche Bischofskonferenz und auch das Hilfswerk Renovabis pflegen traditionell enge Beziehungen mit beiden katholischen Kirchen in der Ukraine: der unierten Kirche des byzantinischen Ritus und der Kirche des lateinischen Ritus. In der Begegnung mit Großerzbischof Shevchuk wird es neben der Einschätzung der politischen und militärischen Lage um die Situation der Kirche in der Ukraine gehen. Daneben sollen Hilfsmaßnahmen für die vom Krieg betroffenen Menschen, die von der Kirche in Deutschland unterstützt werden, besprochen werden. Auch die Seelsorge für die ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland wird ein Thema des Austauschs sein.

Bischof Meier wird im Raum Kiew auch Butcha und Irpin besuchen, Orte, die in der Ukraine und international zu Symbolen einer brutalen Kriegsführung durch die russische Armee geworden sind. „Hier wurden Zivilisten in großer Zahl abgeschlachtet, verstörende Kriegsverbrechen begangen. Der Weg einer künftigen Versöhnung, auf den Christen hoffen, kann nicht an diesen Orten vorbeiführen.“

Einen hoffnungsvollen Akzent soll der Besuch von Bischof Meier auf dem Maidan setzen. Der Platz im Zentrum von Kiew steht seit den großen Demonstrationen 2013/2014 für den Willen des ukrainischen Volkes, sich auf den Weg von Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu begeben.

Gesprächspartner von Bischof Meier sind darüber hinaus der Apostolische Nuntius, Erzbischof Visvaldas Kulbokas, und führende Vertreter der orthodoxen Kirchen in der Ukraine. „Auch wenn es in früheren Zeiten manche Spannungen gegeben hat: Mehr denn je stehen die Kirchen in der Ukraine, katholisch und orthodox, zusammen, um den Menschen angesichts von Leid und Tod den Friedenswillen Gottes zu bezeugen“, betonte Bischof Meier.

In Lviv (Lemberg) wird die Delegation dem Vorsitzenden der lateinischen katholischen Bischofskonferenz in der Ukraine, Erzbischof Mieczysław Mokrzycki, begegnen und darüber hinaus Einrichtungen besuchen, in denen die Kirche Flüchtlinge betreut – unter ihnen ein Kloster der Benediktinerinnen und ein Pfarrheim.


Hinweis:

Weitere Informationen sind auf der Themenseite Krieg in der Ukraine verfügbar.

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