| Pressemeldung | Nr. 071

Bischöfe rufen zum Gebet für die Kirche in China auf

Die deutschen Bischöfe rufen die katholischen Christen auf, am 24. Mai, dem Gedenktag „Maria, Hilfe der Christen“, für die Anliegen der Kirche in China zu beten. In die Gottesdienste und in das persönliche Gebet soll die schwierige Lage der chinesischen Katholiken einbezogen werden.

Die Gebetsinitiative geht auf eine Empfehlung von Papst Benedikt XVI. zurück, der 2007 in einem Brief an die katholische Kirche in der Volksrepublik China zu wachsender Verbundenheit zwischen der Kirche in China und der Weltkirche aufgerufen hat. Der 24. Mai wurde zum Tag des weltweiten Gebets für China bestimmt. Denn an diesem Tag machen sich jährlich Tausende zum Marienheiligtum Sheshan bei Shanghai auf, um für sich, die Kirche und das ganze Land zu beten. Im Glaubensleben der chinesischen Katholiken ist der 24. Mai tief verankert.

Die Gläubigen in Deutschland sind aufgerufen, für die Freiheit der Kirche in China zu beten. Nach Jahren einer gewissen Entspannung hat es 2010 wieder Rückschläge im Verhältnis von Kirche und Staat gegeben. Immer wieder unternimmt die Regierung Versuche, auf das Leben der Kirche Einfluss zu nehmen und deren Handlungsfreiheit – etwa bei der Besetzung von Ämtern – einzuschränken. Dazu erklärt der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg): „China ist eine große, wichtige und in vielerlei Hinsicht expandierende Nation in der Staatengemeinschaft unserer Welt. Die Katholiken können viel zur guten Entwicklung beitragen, vor allen Dingen indem sie mit dem Evangelium die Menschenwürde und Menschenrechte, den Wert und Schutz des Lebens, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit fördern. Unser Gebet soll ihnen helfen, dass sie ihren Glauben ohne Bedrängnisse ausüben können.“

Das Gebet soll darüber hinaus auch der Einheit der Kirche dienen. Die Spaltungen unter den Katholiken, die während der zurückliegenden Jahrzehnte als Folge der kommunistischen Religionspolitik aufgetreten sind, dauern bis heute fort. So sind die Anstrengungen des Papstes darauf gerichtet, Versöhnung der Katholiken untereinander und ihre wachsende Einheit mit der Weltkirche zu fördern.


Hinweis:

Gebete, Fürbitten und Hintergrundinformationen zum Gebetstag für die Kirche in China können von der Website des China-Zentrum e.V.  abgerufen werden. Gebetszettel mit dem Gebet von Papst Benedikt XVI. für die Kirche in China können direkt beim China-Zentrum (Arnold-Janssen-Str. 22, 53757 Sankt Augustin, Tel.: 02241-237 432, Fax: 02241-205 841) bestellt werden.

Informationen der Deutschen Bischofskonferenz zur Situation der Christen in China auch in der Reihe „Arbeitshilfen“, Nr. 226.

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