| Pressemeldung | Nr. 042

Baugeschichte als Glaubensgeschichte

Katholischer Beitrag zum "Tag des offenen Denkmals" am 14. September

In mehr als 2.000 katholischen Kirchen und sonstigen kirchlichen Bauten werden am bundesweiten »Tag des offenen Denkmals« am Sonntag, 14. September, Sonderprogramme und Führungen für Besucher angeboten. Gezeigt werden auch Bereiche, die dem öffentlichen Zutritt sonst verwehrt bleiben.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat den »Tag des offenen Denkmals« 2008 unter das Generalmotto »Vergangenheit aufgedeckt - Archäologie und Bauforschung« gestellt. Kirchen ragen nicht nur in den Himmel, sondern auch unter die Erde. Dort gibt es kellerartige Grabanlagen und Gebetsräume, die dem oberirdischen Betrachter verborgen sind: »Krypta«, »Verborgene« nennt man daher einen solchen Raum. Die Krypta gehört zu den geheimnisvollsten und ältesten Baudenkmälern nördlich der Alpen und wird am 14. September im Mittelpunkt stehen.
Auch auf den zahlreichen kirchlichen Ausgrabungsstätten wird am »Tag des offenen Denkmals« Faszinierendes ans Licht gebracht werden. Besonders vielfältig an Rhein, Mosel, Donau geben sie nicht nur interessante Hinweise auf Kirchen-Vorgängerbauten, sondern legen auch bedeutende Kulturschätze aus der Römer- oder Völkerwanderungszeit frei. Dabei präsentiert sich kirchliche Bodendenkmalpflege in moderner Weise: Unter Kirchen wie St. Maximin in Trier, dem Kölner oder Paderborner Dom lässt sich in dem anschaulich aufbereiteten Gemäuer lesen wie in einem offenen Buch. Ein besonders gelungenes Beispiel gibt es im »document niedermünster« in Regensburg zu bestaunen - eine der innovativsten archäologischen Präsentationen Deutschlands -, wo der Besucher mittels computergesteuerter Farblicht-Spots durch die Kirchenfundamente geleitet wird.
Christliche Archäologie und kirchliche Baugeschichtsforschung arbeiten nicht für den geschichtswissenschaftlichen Aktenschrank, sondern sind ein Stück Glaubensverkündigung: Die Gläubigen früherer Jahrhunderte haben mit der Schaffung von Gotteshäusern und sakraler Kunst ihr Geld und ihre Fähigkeiten nicht zur Verherrlichung ihrer selbst, sondern zur Verehrung Gottes eingesetzt. Kirchliche Baudenkmäler sind Ausdruck des Betroffenseins von der Liebe Gottes. Das will die Kirche am 14. September 2008 deutlich machen.

Hinweis:Weitere Informationen über kirchliche Denkmäler, die sich am »Tag des offenen Denkmals« beteiligen, finden Sie oder unter .Eine Grundinformation steht zum Download bereit oder kann beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (E-Mail: , Telefon: 0228 / 103-205; Fax: 0228/103-330) bestellt werden.


Cookie Einstellungen

Wir verwenden Statistik Cookies um zu verstehen, wie Sie mit unserer Webseite interagieren.

Anbieter:

Google

Datenschutz

Matomo

Datenschutz

Diese Cookies sind für den Betrieb der Webseite zwingend erforderlich. Hier werden bspw. Ihre Cookie Einstellungen gespeichert.

Anbieter:

Deutsche Bischofskonferenz

Datenschutz