| Pressemeldung | Nr. 226

Ausschreibung des Katholischen Preises gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus 2017

„Hartherzigkeit und Fremdenfeindlichkeit sind mit dem christlichen Glauben unvereinbar“

Im Jahr 2017 wird die Deutsche Bischofskonferenz zum zweiten Mal den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus vergeben. „Zahlreiche Christen setzen sich tagtäglich für ein respektvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft ein. Dieses Engagement wollen die deutschen Bischöfe stärken und würdigen. Zugleich wollen wir deutlich zum Ausdruck bringen: Wo Ressentiments geschürt und Hassparolen skandiert werden, da haben Christen nichts verloren“, erklärt Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz und Juryvorsitzender des Preises anlässlich der Veröffentlichung der Preisausschreibung. „Jeder, der gegen Flüchtlinge und Migranten hetzt, muss wissen: Hartherzigkeit und Fremdenfeindlichkeit sind mit dem christlichen Glauben unvereinbar. Als Christen sind wir dazu berufen, die Freiheit und Würde jedes Menschen zu verteidigen“, so Erzbischof Heße.

Mit dem Preis sollen Personen, Gruppen oder Organisationen ausgezeichnet werden, die sich in Deutschland aus dem katholischen Glauben heraus gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus engagieren oder sich prägend an katholischen, ökumenischen oder gesellschaftlichen Initiativen beteiligen. „Besonders möchte ich auch junge Katholiken ermutigen, sich mit ihren Projekten gegen Fremdenfeindlichkeit und für interkulturelle Verständigung zu bewerben“, betont der Vorsitzende der Migrationskommission.

Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und kann auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden. Er wird auf Vorschlag der Jury vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (München), verliehen. Bewerbungen und Vorschläge für mögliche Preisträger können ab sofort bis zum 3. März 2017 im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 20. Juni 2017 in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum in Berlin statt. An diesem Ort gedenken die deutschen Katholiken seit 1963 der Christen, die unter der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft ihr Eintreten für Glaubens- und Gewissensfreiheit mit dem Leben bezahlten.

Auf Anregung der Migrationskommission hat die Deutsche Bischofskonferenz 2015 zum ersten Mal den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus verliehen, der alle zwei Jahre vergeben wird.

Zur Jury des Preises gehören:

  • Erzbischof Dr. Stefan Heße, Vorsitzender der Jury und Erzbischof von Hamburg, Vorsitzender der Migrationskommission und Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen
  • Gabriele Erpenbeck, Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses zur Interkulturellen Woche
  • Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Professor für Theologische Ethik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, Mitglied des Deutschen Ethikrats
  • Prälat Dr. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes
  • Dr. Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung
  • Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags
  • Dr. h. c. Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a. D.
  • Josef Philip Winkler, ehem. Mitglied des Deutschen Bundestages


Hinweise:

Bewerbungen und Vorschläge für mögliche Preisträger sollten eine ca. 2 DIN-A4-Seiten umfassende schriftliche Beschreibung des Projekts bzw. des persönlichen Engagements enthalten, der auch schriftliche oder elektronische Publikationen hinzugefügt werden können. Einsendeschluss ist der 3. März 2017. Bewerbungen und Vorschläge sind an das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bereich Weltkirche und Migration, Kaiserstraße 161, 53113 Bonn, zu richten. Weitere Informationen sind auf der Initiativseite „Katholischer Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ nachlesbar.

Zur Ausschreibung des Preises sind zwei Plakate (DIN A3, DIN A2) verfügbar, die auf den Preis sowie die Bewerbungsfrist aufmerksam machen. Darüber hinaus informiert ein Flyer über die Hintergründe des Preises. Die Plakate und der Flyer können kostenlos in der Rubrik „Publikationen“ bestellt oder als pdf-Dateien heruntergeladen werden.

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