| Pressemeldung | Nr. 026

Aufruf zum weltweiten Gebet für die Kirche in China am 24. Mai

Papst Benedikt XVI. regt an, die Belange der Kirche in China stärker in das Leben der Ortskirchen einzubeziehen und hat dafür den 24. Mai als gemeinsamen Gebetstag bestimmt. In diesem Jahr wird dieser Tag des Gebets für die Kirche in China von katholischen Christen in aller Welt am 24. Mai erstmals begangen.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich das Gebetsanliegen des Papstes nachdrücklich zu Eigen gemacht. Sie bittet die Priester und die anderen in der Pastoral tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Gläubigen, der Kirche in China in den Gottesdiensten am 24. Mai 2008 zu gedenken und sie auch in das persönliche Gebet einzuschließen. Das Gebet für die Kirche in China verbindet die Katholiken in Deutschland mit den Brüdern und Schwestern, die unter ungerechten Einschränkungen ihrer Religionsfreiheit leiden, und ist zugleich Gebet für die Einheit der Kirche. Die deutschen Bischöfe hatten sich in ihrer Frühjahrs-Vollversammlung vom 11. bis 14. FEbruar 2008 intensiv mit der Situation der Kirche in China befasst.

In seinem 2007 veröffentlichten Brief „an die Bischöfe, die Priester, die Personen des gottgeweihten Lebens und an die gläubigen Laien der katholischen Kirche in der Volksrepublik China“ hatte der Papst die katholischen Christen zum Gebet für die Kirche in China aufgerufen, das weltweit jedes Jahr am liturgischen Gedenktag der Allerseligsten Jungfrau Maria / Hilfe der Christen (24. Mai) stattfinden soll.

Die Zahl der Katholiken in China liegt derzeit bei etwa 13 bis 14 Millionen. Sie steigt kontinuierlich, wenngleich bisher nur etwa ein Prozent der Gesamtbevölkerung der katholischen Kirche angehört. Der Großteil der Gläubigen lebt auf dem Land, aber auch in den Städten wächst das Interesse am Christentum.

Nach wie vor schränkt die staatliche Religionspolitik die Freiräume der Kirche ein. Der Staat ist bestrebt, auf die Verwaltung der Diözesen und Gemeinden, die Besetzung von Ämtern, die theologische Ausbildung des kirchlichen Personals und die Kontakte mit dem Ausland Einfluss zu nehmen. Bischöfen und Priestern, die sich der Kooperation mit staatlichen Stellen grundsätzlich verweigern, drohen Haft oder Hausarrest.

Die Religionspolitik der Volksrepublik China hat seit den 1950er Jahren zu Spannungen und Spaltungen unter den Katholiken geführt. Sie sind immer noch nicht überwunden, wenngleich sich heute alle chinesischen Katholiken als Teil der einen Weltkirche empfinden. Nachdrücklich hat Papst Benedikt XVI. deshalb zur Versöhnung aufgerufen.


Hinweis:

Anregungen für Gebete und Fürbitten finden Sie unter www.China-Zentrum.de.

Den Brief des Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI. an die Bischöfe, die Priester, die Personen des gottgeweihten Lebens und an die gläubigen Laien der katholischen Kirche in der Volksrepublik China vom 27. Mai 2007 im Wortlaut finden Sie hier.

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