| Pressemeldung | Nr. 032

Aufruf der deutschen Bischöfe zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land

(Palmsonntags-Kollekte am 9. April 2006)

In ihrer Frühjahrs-Vollversammlung hat die Deutsche Bischofskonferenz im Blick auf die Palmsonntags-Kollekte am 9. April einen Aufruf zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land verabschiedet, den wir im Folgenden im Wortlaut veröffentlichen:

In den Gottesdiensten am Palmsonntag gedenken die Katholiken in besonderer Weise der Christen im Heiligen Land. Gerade heute, da die Menschen in Israel und Palästina in eine ungewisse politische Zukunft blicken, bedürfen sie unserer Solidarität und Ermutigung.
In seiner Ansprache an das Diplomatische Corps zu Beginn dieses Jahres hat Papst Benedikt XVI. erneut an den kirchlichen Friedensauftrag erinnert. Zum Heiligen Land mahnt er: "Der Staat Israel muss dort nach den Regeln des internationalen Rechts friedlich existieren können; das palästinensische Volk muss dort ebenfalls seine demokratischen Institutionen friedlich für eine freie und gedeihliche Zukunft entwickeln können."
Mit dem Heiligen Vater fordern wir die Verantwortlichen in Israel und Palästina auf, nicht Mauern, sondern Brücken zu bauen. Das Ziel ist ein gerechter Friede: Sicherheit für Israel - Freiheit für die Palästinenser - zwei existenzfähige Staaten und drei Religionen in einem friedlichen Miteinander.
So rufen wir am diesjährigen Palmsonntag die Katholiken in Deutschland wiederum auf, der Kirche im Ursprungsland unseres Glaubens im Gebet zu gedenken und die kirchlichen Einrichtungen vor Ort durch die Kollekte großzügig zu unterstützen.
Schließlich ermutigen wir Kirchengemeinden und Gruppen, Pilgerreisen ins Heilige Land zu unternehmen. Der Kontakt mit den christlichen Gemeinden vor Ort und persönliche Begegnungen sind unverzichtbare Hoffnungszeichen für unsere Brüder und Schwestern, die ihren Glauben in schwieriger Lage bezeugen.

Berlin, den 9. März 2006


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