| Pressemeldung | Nr. 168

Anna Schäffer in Rom heiliggesprochen

Erzbischof Zollitsch: Heute hat uns Papst Benedikt eine neue Heilige geschenkt

Papst Benedikt XVI. hat heute (21. Oktober) die aus Bayern stammende Mystikerin Anna Schäffer auf dem Petersplatz in Rom heilig gesprochen, zusammen mit weiteren sechs Glaubenszeugen. Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, würdigte bei einem Empfang in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl das Lebens- und Glaubenszeugnis der Anna Schäffer: „Mit dem heutigen Tag hat uns Papst Benedikt eine neue Heilige geschenkt ... In einer Welt, die dazu neigt, Elend zu verdrängen, lädt uns die Heilige dazu ein, gemeinsam auf den Gekreuzigten zu schauen. Für Christen ist das Kreuz kein Grund, einen Bogen um das Leid zu machen, sondern die Wirklichkeit so anzunehmen, wie sie ist und uns ihr zu stellen.“

Die Gemeinschaft der Heiligen und die Gemeinschaft der Kirche bezeuge den gemeinsamen Glauben, so Erzbischof Zollitsch: „Wir dürfen voneinander lernen und miteinander den Glauben teilen, in meinem Glauben, den anderen mitglauben lassen. Diese Erfahrung dürfen wir auch in diesen Wochen hier bei der Bischofssynode machen. Wir Synodenväter beraten nicht nur über Wege der neuen Evangelisierung. Wir dürfen mitten in unseren Debatten und Reflexionen zusammen mit dem Heiligen Vater auch Höhepunkte des Kirchenjahres feiern.“ Die Kirche in Deutschland wisse sich gestärkt auf ihrem Weg, dazu habe auch die jüngste Erhebung der heiligen Hildegard von Bingen zur Kirchenlehrerin beigetragen. „Hildegard von Bingen und Anna Schäffer sind leuchtende Vorbilder für unseren Glauben und das christliche Zeugnis in der Öffentlichkeit.“ Erzbischof Zollitsch forderte dazu auf, die positiven Erfahrungen aus Rom auch für das geistliche Leben in der Heimat fruchtbar zu machen: „Ich denke dabei auch an den Gesprächsprozess der Deutschen Bischofskonferenz: In unseren Debatten und dem Suchen nach dem Weg der Kirche in die Zukunft, schauen wir immer zuerst auf Christus und lassen unser Tun und Handeln von seinem Wort leiten. So mögen von dieser Synode, so mögen vom „Jahr des Glaubens“ und den beiden heiligen Frauen Impulse ausgehen, die uns als Kirche in Deutschland tragen. Ich lade Sie ein, dass Sie von den Erfahrungen hier in Rom daheim in Ihren Bistümern und Gemeinden erzählen und dass Sie sie lebendig werden lassen.“


Hinweis:

Das Grußwort von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch beim Empfang in der Deutschen Botschaft am Heiligen Stuhl finden Sie untenstehend als pdf-Datei zum Herunterladen.

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