| Pressemeldung | Nr. 180

Abschlusspressekonferenz der Herbst-Vollversammlung 2016 der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda

Pressebericht von Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

Die Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz ist heute (22. September 2016) zu Ende gegangen. Seit Montag haben die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz über vielfältige Fragen und Aufgaben beraten.

Wir dokumentieren hier den umfassenden Pressebericht zur Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, den der Vorsitzende, Kardinal Reinhard Marx, bei der Abschluss-Pressekonferenz am 22. September 2016 um 13.00 Uhr in Fulda vorgestellt hat. Die pdf-Datei ist untenstehend auch zum Herunterladen verfügbar.

1.    Einleitung

2.    Grußwort des Apostolischen Nuntius

3.    Eröffnungspredigt und Impuls des Vorsitzenden

4.    Studientag der Caritaskommission

5.    Vorstellung der neuen Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift

6.    Heiliges Jahr der Barmherzigkeit – Erfahrungen und Ausblick

7.    Schutz für nicht einwilligungsfähige Menschen im Bereich der Arzneimittelforschung

8.    Ökumene

  • Reformationsgedenken 2017 – katholische Beteiligung
  • Beziehungen zu den orthodoxen Kirchen

9.    „Erinnerungskultur und Versöhnung“ – Perspektiven der Vertriebenenpastoral nach Beendigung der Visitaturen

10.    Zur Situation in der Europäischen Union

11.    Zur Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts

12.    Netzpolitische Positionen zum digitalen Wandel der Gesellschaft

13.    Besuch von Erzbischof Bashar Warda aus Erbil (Irak)

14.    Nachsynodales Apostolisches Schreiben Amoris laetitia

15.    XXXI. Weltjugendtag in Krakau

16.    Aktuelle Flüchtlingsproblematik

17.    Personalia


1.    Einleitung

65 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz haben sich am Grab des heiligen Bonifatius in Fulda zur Herbst-Vollversammlung eingefunden. Erstmals waren die Bischöfe von Dresden-Meißen, Bischof Heinrich Timmerevers, und Limburg, Bischof Dr. Georg Bätzing, in ihrem neuen Amt unter uns. Gäste aus Frankreich und Polen sowie den chaldäisch-katholischen Erzbischof von Erbil (Irak) konnten wir ebenfalls begrüßen.

 

2.    Grußwort des Apostolischen Nuntius

Wir sind dankbar, dass der Apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, auch bei dieser Vollversammlung wieder zu uns gesprochen hat. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen Hinweise auf die Interpretation des Nachsynodalen Schreibens Amoris laetitia. Der Apostolische Nuntius hat über die „Liebe in der Ehe“, pastorale Perspektiven, sowie über die Chancen gesprochen, die das Heilige Jahr der Barmherzigkeit für die Familie bietet. Auf Amoris laetitia gehe ich noch einmal gesondert ein.

3.    Eröffnungspredigt und Impuls des Vorsitzenden

In meinem Impuls am ersten Beratungstag – der nicht ein Grundsatzreferat sein, sondern einige Reflexionen anstellen wollte – habe ich einen Ausblick auf die neue Arbeitsperiode der Deutschen Bischofskonferenz gegeben, die mit dieser Vollversammlung beginnt und bis zum Herbst 2021 dauert. Dabei habe ich vor allem die bisherige Arbeit der 14 bischöflichen Kommissionen gewürdigt und ermutigt, die Arbeit dort noch enger mit der Arbeit in den Diözesen zu verknüpfen. Evangelisierung muss der rote Faden sein, der sich durch die neue Arbeitsperiode zieht, wobei zu bedenken ist, dass dieser Begriff viele Facetten hat. Unter der Perspektive der Evangelisierung können die einzelnen Kommissionen Fragen neu oder auch erneut angehen, beispielsweise nach dem Verhältnis von Glaube und wissenschaftlicher Theologie oder nach der künftigen Sozialgestalt der Kirche. Papst Franziskus gibt dazu einen Impuls, wenn er von einer synodalen Kirche spricht und erwartet, dass die Bischofskonferenzen mit- und weiterdenken. Dazu gehört auch die Frage, wie wir den sinkenden Priesterzahlen und den Kirchenaustritten begegnen. Zentral ist die Frage, dass und wie die Kirche auch in Zukunft die Menschen über die Feier der Liturgie mit Gott in Berührung bringt. Zur Evangelisierung gehört das Engagement im Bereich der Medien ebenso wie der Dialog in der Vielfalt der Religionen Konfessionen und Weltanschauungen. Kirche als Weltkirche kann überdies ihre Lebendigkeit zeigen, wenn es gelingt, die Enzyklika Laudato si‘ konsequent umzusetzen und neue, nicht rein materielle Fortschrittsideen entwickeln zu helfen, und wenn es gelingt Nationalismen und Egoismen verschiedenster Art entgegenzuwirken. So bringt die Kirche auch im Dienst an den Armen und Schwachen das Evangelium zum Leuchten.

In meiner Predigt im Eröffnungsgottesdienst habe ich bewusst an das 125-jährige Jubiläum der Sozialenzyklika Rerum novarum von Papst Leo XIII. erinnert. Diese Enzyklika und die ganze Soziallehre der Kirche mahnen uns, zu aktuellen Fragen – nicht nur innerkirchlich, sondern gerade auch politisch und gesellschaftlich – Stellung zu beziehen. Was der Papst damals grundlegte, prägt auch unser Handeln heute: Es ist die Frage, wie man einer Spaltung der Gesellschaft entgegentreten und wie sich die Kirche am Einsatz für gesellschaftliche Teilhabe, für Solidarität und Würde beteiligen kann, denn: Als Kirche haben wir den Auftrag, uns einzubringen in die Gemeinschaft des ganzen Volkes und der ganzen Gesellschaft. Deshalb habe ich auch daran erinnert, dass wir verstärkt – gerade in Pfarreien und Verbänden – die Soziallehre der Kirche lesen und bedenken müssen.

Mir war es wichtig, gerade den jungen Menschen, die im Fuldaer Dom versammelt waren, Mut zu einem Einsatz für das Allgemeinwohl zu machen. Die Schöpfung ist ein Haus, das nicht nur den Reichen, sondern allen Menschen und kommenden Generationen gehört. Deshalb ist es unser aller Auftrag, uns einzusetzen für Gerechtigkeit und Frieden, für die Bewahrung der Schöpfung, für die Flüchtlinge und die Überwindung der Ursachen, die zu solchen Dramen führen – das ist im Sinne Jesu Engagement für unsere Gesellschaft. Beklagen wir nicht dauernd die Politik, sondern versuchen wir, in unseren Pfarreien und Verbänden Menschen zu entdecken, die selbst in die Politik gehen, um die Gesellschaft aus dem Geist Jesu mitzugestalten.

4.    Studientag der Caritaskommission

Der Studientag unserer Vollversammlung am gestrigen Mittwoch (21. September 2016) stand unter dem Thema „Gemeinsam mit Gott hören wir einen Schrei – Armut und Ausgrenzung als Herausforderung für die Kirche und ihre Caritas“. Ziel war es, die aktuellen Herausforderun-gen von Armut und sozialer Ausgrenzung für Kirche und Caritas zu beschreiben und Ansätze zu ihrer wirksameren Bekämpfung zu entwickeln. Dabei sollten die Armen nicht nur als Hilfeempfänger und die Kirche nicht nur als mildtätig verstanden werden. Zu Beginn habe ich kurz verschiedene Dimensionen des kirchlichen Armutsbegriffs in Erinnerung gerufen: Armut als selbst gewähltes Ideal aber auch Armut als Ergebnis ungerechter Lebensverhältnisse, die bekämpft werden müssen.

In einer thematischen Grundlegung beschrieb Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) Armut als biblische Kategorie, als gesellschaftlichen Skandal und als ekklesiologische Provokation. Er stellte die Unverzichtbarkeit der organisierten Caritas gerade in der heutigen Gesellschaft heraus. Das Leitwort des Deutschen Caritasverbandes „Not sehen und handeln“ sei zugleich Auftrag und Verpflichtung. Selbstkritisch stellte Kardinal Woelki fest, dass es für die Bischofskonferenz nicht ausreiche, Dienstgeber eines guten und effektiven Wohlfahrtsverbandes zu sein. Die Verantwortung der Bischöfe gehe darüber hinaus und habe eine prophetische Dimension.

Im Anschluss referierte Prof. Dr. Heinz Bude, Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel, über „Armut und Ausgrenzung in Deutschland“. Er beschrieb eine neue soziale Spaltung in Deutschland, die durch die Mitte unserer Gesellschaft verlaufe. Es gebe in der Unterschicht einesteils ein neuartiges „Dienstleistungsproletariat“ und als anderen Teil der Unterschicht die Bezieher staatlicher Zuwendungen. Beide Teile entwickeln sich soziokulturell  auseinander. In der Mittelschicht unterscheidet Prof. Bude Haushalte mit doppelten Einkommen und Aufstiegsdynamik einerseits und eine prekäre Mittelschicht andererseits, die – bei gleichwertigen Bildungsgängen – von Abstiegsängsten geplagt ist.

Im weiteren Verlauf standen Ansätze, Erfahrungen und Herausforderungen im Bereich der Caritas zu Armut und Armutsbewältigung im Mittelpunkt. Dazu haben wir drei Modelle armutsorientierter Pastoral kennengelernt: Margurit Assmann stellte das Projekt „Allgemeine Lebensberatung und Hilfenetz“ vor, das von einer Pfarrei in Frankfurt-Unterliederbach und dem Caritasverband Frankfurt bereits seit vielen Jahren erfolgreich betrieben wird. Klaus-Peter Bongardt erläuterte das „Sozialzentrum St. Peter“ einer Pfarrei und des Caritas-verbandes in Duisburg mit den Hiltruper Missionsschwestern. Schließlich stellte Pfarrer Thomas Schmidt aus Frankfurt den Ansatz der „Arbeitergeschwister“ vor. Die Präsentationen machten deutlich, dass die Kirche und ihre Caritas gute Voraussetzungen für eine armutsorientierte Diakonie haben. Die soziale Dimension des Glaubens kann besser realisiert werden, wenn pfarrliche Pastoral und verbandliche Caritas gemeinsam aktiv sind.

Der Vortrag von Prälat Dr. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, über „Armut in Deutschland und Armutsbekämpfung durch die Caritas“ wies die caritative Arbeit als konkrete Hilfe und politischen Einsatz aus. Dabei erläuterte er den Zukunftsdialog Caritas 2020, der den Verband unter anderem dazu ermuntert hat, die Kompetenzen und Sichtweisen der Armen und Hilfesuchenden stärker zu berücksichtigen. Nach Prälat Dr. Neher sind Analysen und Lösungsvorschläge für eine gerechtere Gesellschaft eine dauerhafte Aufgabe für die Kirche und ihre Caritas. Es werde immer wieder notwendig sein, sich auch dort einzusetzen, wo staatliche Regelungen nicht greifen.

In einem weiteren Schritt setzten sich die Bischöfe sehr persönlich mit unterschiedlichen Zugängen zur Armutsproblematik auseinander. Es wurde betont, dass die Beschäftigung mit Armut und Ausgrenzung nicht ohne die Verbindung zur eigenen Lebenspraxis erfolgen könne. Eine armutssensible Kirche beginne da, wo es auch für einen selbst unbequem werde. Ein anderer Zugang stellte eine vieldiskutierte Spannung in den Mittelpunkt: Der Reichtum der Kirche müsse nicht im Widerspruch zu ihrer Armutsorientierung stehen, wenn er als Ressource für eine wirksame Armutsprävention eingesetzt werde. Unbestritten ist auch die Be¬deutung eines politisch-diakonischen Zugangs zur Armutsproblematik. Der Einsatz für die Interessen von benachteiligten Menschen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik ist notwendig, etwa um das Gesundheitssystem mitzugestalten und zu helfen, dass benachteiligte Gruppen dabei nicht an den Rand gedrängt werden.

Am Ende des Studientags zeichneten sich drei grundsätzliche Aspekte ab, die die Bischöfe bei der weiteren Beschäftigung mit Fragen von Armut und Ausgrenzung berücksichtigen wollen:

a)    In den Armen begegnet uns Jesus Christus. Diese Erkenntnis hat sich beim Studientag in ihrer ganzen Tragweite gezeigt. Jesus wendet sich umso mehr den Menschen zu, je benachteiligter sie sind, sei es durch materielle Armut, gesundheitliche Bedürftigkeit, in Bezug auf gesellschaftliche Teilhabe etc. Deshalb haben die Armen einen „so bevorzugten Platz im Herzen Gottes“ (Evangelii gaudium Nr. 197).

b)    Die Kirche muss von ihrem Selbstverständnis her Pionierin und Vorreiterin in der Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung sein. Wenn Jesus sich so sehr um die Armen bemüht, dann muss das auch die Kirche tun, die ihm nachfolgt. Und zwar ähnlich eindeutig und konsequent – ohne die Armen für andere Zwecke zu instrumentalisieren, ohne falsche Rücksicht auf gesellschaftliche Gepflogenheiten und ohne Angst vor eigenem Statusverlust.

c)    Die Kirche ist für die heutigen Menschen dann anziehend und überzeugend, wenn sie selbst lebt, wofür sie eintritt. Dazu sind Glaubwürdigkeit und Authentizität der kirchlichen Akteure unbedingt notwendig. Wenn wir behaupten, dass Jesus in den Armen besonders präsent ist, muss das Auswirkungen auf unser pastorales gesellschaftliches Handeln haben – auch auf unseren eigenen Lebensstil.

Die Caritaskommission der Deutschen Bischofskonferenz wird die Ergebnisse des Studientages sichern und für eine Weiterarbeit in Kooperation mit der Pastoralkommission und dem Caritasverband fruchtbar machen.

 

5.    Vorstellung der neuen Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift

Wir haben im Rahmen der Vollversammlung die revidierte Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift vorgestellt. Da sich seit dem ersten Erscheinen 1979 die biblische Grundlagenforschung und ebenso unsere Sprache fortentwickelt haben, sind die deutschsprachigen Bischöfe 2003 zu der Überzeugung gelangt, dass wir die Einheitsübersetzung einer den Erfordernissen entsprechenden Revision unterziehen sollten. Nach einigen Vorbereitungen begann 2006 die eigentliche Arbeit, zunächst unter Federführung von Bischof Dr. Wilhelm Egger OFMCap (Bozen-Brixen) und dann, nach dessen Tod 2008, unter der Koordination von Bischof Dr. Joachim Wanke (Erfurt). Etwa 50 Experten – allesamt ausgewiesene Bibelwissenschaftler – waren an der Revision beteiligt, die schließlich im Frühjahr 2016, nach allen kirchlichen Prüf- und Genehmigungsverfahren, zum Abschluss gekommen ist.

Die neue Einheitsübersetzung zeichnet sich aus durch Genauigkeit, Vollständigkeit und Verständlichkeit. Sie sucht nämlich konsequent die Nähe zum Urtext, einschließlich der typisch biblischen Sprach- und Bilderwelt – hier wird nun nichts mehr eingeebnet und auch nichts hinzugefügt. Die Übersetzung nimmt in jeder Hinsicht Maß am biblischen Originalton. Dabei bleibt sie nicht nur weiterhin dem Anspruch allgemeiner Verständlichkeit verpflichtet, sondern erweist sich als eine trotz allem moderate Überarbeitung.

Die ersten Standardausgaben der neuen Einheitsübersetzung werden wir Anfang 2017 im Buchhandel finden. Sie wird als offizieller deutscher Bibeltext auch schrittweise Eingang in die liturgischen Bücher finden, allen voran in die Mess-Lektionare. Die Vorbereitungen dazu sind schon im Gange. Wir Bischöfe sind außerordentlich froh über dieses gelungene Werk. Allen, die daran in ungezählten Stunden mitgewirkt haben, danken wir von Herzen. Wir hoffen, dass diese neue Einheitsübersetzung uns Gottes Wort neu nahe bringt.

 

6.    Heiliges Jahr der Barmherzigkeit – Erfahrungen und Ausblick

Wir freuen uns, dass das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit auf große Resonanz in den (Erz-)Bistümern, Gemeinden und Verbänden gestoßen ist. Weihbischof Ulrich Boom (Würzburg) hat uns über die Aktivitäten informiert. Insbesondere die vom Papst angestoßene Idee, möglichst viele Heilige Pforten zu öffnen, ist in Deutschland positiv aufgenommen worden: 115 Heilige Pforten gibt es derzeit. Auf unserer Internetseite heiligesjahrbarmherzigkeit.de sind die Pforten mit Hilfe einer digitalen Karte zu finden. Wir sind froh, dass der Begriff „Barmherzigkeit“, den Papst Franziskus in den Mittelpunkt vieler Zeichen und Handlungen stellt, theologisch, pastoral und spirituell reflektiert worden ist. Ich bin überzeugt, dass das Heilige Jahr länger wirkt als es dauert.

 

7.    Schutz für nicht einwilligungsfähige Menschen im Bereich der Arzneimittelforschung

Aus aktuellem Anlass haben wir in der Vollversammlung über die Debatte um eine Aufweichung des Schutzes für nicht einwilligungsfähige Menschen im Bereich der Arzneimittelforschung gesprochen, die uns mit Sorge erfüllt. In der aktuellen politischen Diskussion geht es um die Frage, ob Arzneimitteltests an nicht einwilligungsfähigen Menschen, die diesen selber keinen Nutzen bringen, in Zukunft unter bestimmten Voraussetzungen ermöglicht werden sollen. Wir haben große Bedenken, weil diese Art der Forschung erhebliche Gefahren und Belastungen für eine extrem schutzbedürftige Gruppe von Menschen, wie etwa Demenzkranke in einem fortgeschrittenen Stadium, mit sich bringt.

Nach den bisherigen Diskussionen erscheint es höchst zweifelhaft, dass die erstklassige klinische Forschung in Deutschland, die auch im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz einnimmt, auf diese problematischen Formen der Arzneimitteltests überhaupt angewiesen ist, um wissenschaftliche Fortschritte etwa auf dem Gebiet der Demenzforschung zu erzielen. Etliche ethische, medizinische und rechtliche Fragen werden von Fachleuten auch bezüglich der vorliegenden Lösungsvorschläge aufgeworfen. Solange diese Zweifel nicht ausgeräumt und die Fragen nicht geklärt sind, halten wir es für höchst problematisch, das hohe deutsche Schutzniveau in diesem Bereich aufzuweichen. Wir hoffen, dass sich die Abgeordneten des Deutschen Bundestags die nötige Zeit und den Raum nehmen werden, diese offenen Fragen vor einer Entscheidung sorgfältig zu klären.

 

8.    Ökumene

Reformationsgedenken 2017 – katholische Beteiligung
Die Vollversammlung hat sich erneut über die katholische Beteiligung und den Planungsstand der gemeinsamen Projekte informiert. In dem zwischen dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und mir ausgetauschten Briefwechsel haben wir angekündigt, 2017 als ein gemeinsames Christusfest zu begehen. Die in dem Briefwechsel benannten Initiativen versuchen, unterschiedliche Facetten des gemeinsamen christlichen Glaubens zu beleuchten: Noch vor der Eröffnung des Reformationsjahres pilgern je neun Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der EKD vom 16. bis 22. Oktober 2016 ins Heilige Land zu den Ursprungsorten des christlichen Glaubens, um sich auf den Spuren Jesu ihrer Verbundenheit trotz aller Trennungen zu erinnern. Eine weitere gemeinsame Glaubensquelle, die Heilige Schrift, steht im Vordergrund der geplanten Bibeltagung am 9. Februar 2017 in Stuttgart. Die Tagung gibt Gelegenheit, aus Anlass der Herausgabe der beiden revidierten Übersetzungen Christus als das fleischgewordene Wort Gottes in ökumenischer Weise zu bedenken. Ein Höhepunkt der gemeinsamen Verabredungen wird ein Versöhnungsgottesdienst am 11. März 2017 in der Michaeliskirche in Hildesheim sein. Der dazugehörige Gottesdienstentwurf und ein theologischer Grundlagentext sind am 16. September 2016 veröffentlicht worden: Das Gemeinsame Wort zum Jahr 2017 „Erinnerung heilen – Jesus Christus bezeugen“ dient der Suche nach einem beidseitig geteilten Verständnis der kirchlichen Entwicklungen, ausgehend von der Reformation. Exemplarisch beschreibt der Text theologische Schlüsselbegriffe und Erinnerungsorte, die das kollektive Gedächtnis bis heute prägen, um gleichzeitig auf die Fortschritte der ökumenischen Bewegung zu schauen, die offenen Fragen in den Blick zu nehmen und Wege in die Zukunft aufzuzeigen.

Aus der Rückbesinnung auf die gemeinsamen Wurzeln und aus der gegenseitigen Versöhnung kann Kraft geschöpft werden für die Herausforderungen, die sich den Christen in der Gesellschaft stellen. Diese sollen in einer ökumenischen Tagung in Verantwortung des Deutschen Evangelischen Kirchentags, des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz gegen Ende des Reformationsjahres am 16. September 2017 in Bochum bedacht werden. Damit kann die Veranstaltung dazu beitragen, den Blick auf die Zeit nach 2017 zu richten und die kirchliche Sendung zu verdeutlichen.
Die Vollversammlung informierte sich ebenfalls über die Planungen auf internationaler Ebene, deren Höhepunkt die Feier im schwedischen Lund am 31. Oktober 2016 bildet. Gemeinsam mit dem Präsidenten und dem Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes wird Papst Franziskus einen Gottesdienst feiern. In einer Großveranstaltung in der Malmö-Arena wird das Bekenntnis zum gemeinsamen Dienst und Zeugnis weltweit im Mittelpunkt stehen. An den Feierlichkeiten in Lund wird der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg), teilnehmen. Ich selbst freue mich, am 30. Oktober 2016 in der Evangelischen Christuskirche in Rom zu predigen und dann am nächsten Tag an der offiziellen Auftaktveranstaltung der EKD in Berlin teilzunehmen, bei der Kardinal Karl Lehmann die Martin-Luther-Medaille verliehen wird.

Beziehungen zu den orthodoxen Kirchen
Vom 14. bis 17. Juni 2016 fand in St. Petersburg das 9. Theologische Gespräch zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und der Russischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats statt. Diese Gesprächsreihe war in einer ersten Phase in den Jahren 1986 bis 1998 geführt worden und wurde 2009 mit einer Begegnung in Kloster Weltenburg wieder aufgenommen. Die Begegnung in St. Petersburg befasste sich – auch vor dem Hintergrund der beiden Bischofssynoden 2014 und 2015 in Rom zu Fragen von Ehe und Familie und des Nachsynodalen Schreibens Amoris laetitia von Papst Franziskus – mit dem Thema „Das christliche Verständnis von Ehe und Familie im Licht gegenwärtiger Herausforderungen“. Dabei zeigte sich eine grundlegende Übereinstimmung im orthodoxen und katholischen Verständnis von Ehe und Familie. Unterschiede zwischen der katholischen und der orthodoxen Tradition etwa im Blick auf den Trauritus oder im Umgang mit gescheiterten Ehen haben ihren Grund in unterschiedlichen historischen Erfahrungen und theologischen Kontexten. Die Vollversammlung hat sich für eine Fortführung der Gespräche ausgesprochen. Sie können die Kontakte, die es auf Weltebene zwischen Rom und den orthodoxen Kirchen gibt, ergänzen und auf ihre Weise dazu beitragen, dass das Vertrauen zwischen unseren Kirchen weiter wächst.

Bischof Feige hat uns außerdem über die „Heilige und Große Synode“ der Orthodoxen Kirche vom 19. bis 26. Juni 2016 auf Kreta informiert. Innerorthodoxe Differenzen hatten im Vorfeld zur Absage von vier der 14 autokephalen Kirchen geführt. Die Deutsche Bischofskonferenz wertet es als Ausdruck guter katholisch-orthodoxer Beziehungen, dass der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, und der Sekretär dieses Rates, Bischof Brian Farrell, als ökumenische Gäste an der Eröffnungs- und der Abschlusssitzung des Konzils teilgenommen haben. Die Deutsche Bischofskonferenz wird die weitere Rezeption des Konzils mit wohlwollendem Interesse verfolgen und die Konzilsbeschlüsse im Gespräch mit der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland erörtern.

 

9.    „Erinnerungskultur und Versöhnung“ – Perspektiven der Vertriebenenpastoral nach Beendigung der Visitaturen

Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die katholische und evangelische Kirche in erheblichem Maße Flüchtlinge und Vertriebene unterstützt. In der katholischen Kirche bildeten sich für die Vertriebenenseelsorge eigene Strukturen heraus, in denen die kirchliche Situation der Herkunftsregion, die vielfältigen Frömmigkeitsformen und das religiöse und kulturelle Brauchtum der Heimat weiterleben konnte.

Diese Geschichte gelungener Integration ist nach wie vor lebendig. Einerseits gilt Menschen, die unter den seinerzeit traumatisierenden Bedingungen der Flucht und Vertreibung oft bis heute leiden, die Solidarität und Zuwendung der Kirche. Sie hört niemals auf, auch wenn die Sorge der Kirche nicht mehr wie früher durch Priester der Heimatregion erfolgen kann. Denn auch die Priester, zum Beispiel aus Schlesien und dem Sudentenland, die selbst geflohen sind, haben ein hohes Alter erreicht. Andererseits gibt es bemerkenswerte Aufbrüche der Enkel der Erlebnisgeneration, die sich vor dem Hintergrund der Fluchterfahrungen ihrer Großeltern für das Friedensprojekt Europa stark machen. Sie haben dabei vor allem die Verständigung der Gesellschaften Mittel- und Osteuropas im Blick. Nicht wenige engagieren sich für die Integration von Flüchtlingen unserer Tage – von ihren Großeltern und Eltern wissen sie, was Flucht bedeutet.

Unter dem Motto „Erinnerungskultur und Friedensarbeit“ haben zwölf Verbände in der Tradition der Vertriebenenpastoral der katholischen Kirche uns Bischöfen eine Textsammlung vorgelegt, in der sie ihre Zukunftsperspektiven vorstellen. Sie wird demnächst in der Reihe der Arbeitshilfen des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz erscheinen. Die Verbände haben ihre Verantwortung erkannt, Erinnerung zu bewahren und sich aus ihrer Taufberufung für eine Zukunft in Frieden und Gerechtigkeit in einem geeinten Europa einzusetzen. Wir Bischöfe danken allen, die diesen Transformationsprozess von der Vertriebenenseelsorge zur Erinnerungskultur und Versöhnung begleitet haben – allen voran dem Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge, Weihbischof Dr. Reinhard Hauke (Erfurt), der diese Aufgabe weiter fortführen wird. Wir haben auch allen Priestern zu danken, die die Vertriebenenpastoral über 70 Jahre gestaltet und begleitet haben, vor allem denen, die zuletzt als sogenannte Visitatoren im Auftrag der Bischöfe tätig waren. Wir freuen uns, dass viele Verbände in der Tradition der Vertriebenenpastoral in die Zukunft blicken, ohne sich von der Vergangenheit abzuwenden. Sie bezeugen, dass das Leid, das Menschen erfahren haben, niemals vergessen werden darf, weil es im Gedächtnis Gottes bewahrt ist. In diesen Verbandsstrukturen sehen wir das Erbe der Vertriebenenpastoral in besten Händen.

 

10.    Zur Situation in der Europäischen Union

Die Vollversammlung hat sich mit der Situation der Europäischen Union (EU) vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation und des Referendums im Vereinigten Königreich über den Austritt aus der EU befasst. Europa traut man in der öffentlichen Meinung immer weniger zu, Antworten auf die aktuellen politischen Herausforderungen geben zu können, nachdem nationale Egoismen und mangelnde Kompromissbereitschaft der Mitgliedstaaten die EU in eine tiefe Krise geführt haben. Dass in dieser Situation zum ersten Mal ein Mitgliedstaat beschlossen hat, die EU zu verlassen, entfaltet eine fatale Symbolik. Der „Brexit“ stellt nicht nur das Vereinigte Königreich sondern auch die EU vor große Herausforderungen und wirft zahlreiche Fragen für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der EU auf.

Das gilt zum einen für Großbritannien selbst, das nun in den kommenden Monaten den Austritt beantragen muss, der innerhalb von zwei Jahren auszuhandeln ist. Die Austrittsbefürworter haben den Menschen vor der Abstimmung suggeriert, es sei möglich, mit einem Austritt die Vorteile einer EU-Mitgliedschaft zu behalten, die ungeliebten Neben-wirkungen (in diesem Fall die Zuwanderung durch die EU-Freizügigkeit) aber loszu¬werden. Großbritannien wird jedoch außerhalb der EU kaum eine bessere Vereinbarung über die gegenseitigen Beziehungen finden können.

Der „Brexit“ stellt die EU vor große Herausforderungen, da er die schlechte Meinung zum Ausdruck bringt, die gegenüber der EU in der Öffentlichkeit besteht. Die Mitgliedstaaten haben sich nach dem Referendum in Großbritannien dazu bekannt, an der europäischen Einigung festzuhalten. Als Konsequenz aus den Krisen der vergangenen Jahre könnte nun eine Vertiefung der Integration angegangen werden. Diese findet aber vor allem in der öffentlichen Meinung derzeit keine Unterstützung. Vor diesem Hintergrund beteuern viele Politiker, momentan sei nicht die Zeit für „mehr Europa“. Deshalb steht nun eine Debatte über die Zukunft Europas bevor.

Die Kirchen in Großbritannien haben sich während des Abstimmungskampfes mehr oder minder explizit gegen einen „Brexit“ ausgesprochen. Während die anglikanische Kirche sich recht neutral geäußert hat, war in der Stellungnahme der katholischen Kirche die Ablehnung des „Brexit“ deutlicher zu vernehmen. Auch das Staatssekretariat des Heiligen Stuhls hatte seine Vorbehalte gegen einen „Brexit“ zum Ausdruck gebracht. Nach dem Referendum haben die europäischen Kirchenzusammenschlüsse, die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (ComECE), die Entscheidung bedauert, aber auch Respekt für das Ergebnis eingefordert.

Vor diesem Hintergrund unterstreicht die Vollversammlung die Bedeutung der Europäischen Einigung als Friedens- und Versöhnungsprojekt. Auf der Grundlage ihrer positiven und konstruktiven Haltung zur politischen Einigung des Kontinents wird sich die Kirche aktiv an der Debatte über die Zukunft der EU beteiligen. Sie wird sich auch weiterhin und nachdrücklich für die Europäische Integration als Projekt des Friedens und der Einigung in Europa engagieren.

 

11.    Zur Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts

Wir haben uns mit der Situation des konfessionellen Religionsunterrichts befasst und dabei vor allem die Auswirkungen der demographischen Entwicklung bedacht. Dabei wurde deutlich, dass die parallele Einrichtung von katholischen und evangelischen Lerngruppen in vielen Regionen Deutschlands infolge der abnehmenden Zahl von katholischen und evangelischen Schülern nicht mehr oder nur unter schwierigen Bedingungen möglich sein wird. Um auch in diesen Situationen den Religionsunterricht in der Schule zu sichern, haben wir ausführlich Möglichkeiten einer erweiterten Kooperation mit dem evangelischen Religionsunterricht in gemischt-konfessionellen Lerngruppen erörtert.

Die Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz hat dazu einen Textentwurf vorgelegt, der die theologischen Grundlagen der Kooperation beider Fächer beschreibt und vor allem religionspädagogische Empfehlungen und rechtliche Eckpunkte formuliert. Damit wird ein Rahmen beschrieben, innerhalb dessen die Diözesen zusammen mit den Landeskirchen Formen der Zusammenarbeit entwickeln können, die den jeweiligen regionalen Gegebenheiten gerecht werden. Mit diesen Empfehlungen wollen wir den konfessionellen Religionsunterricht in der Schule sichern und weiterentwickeln. Der Text wird in der nächsten Sitzung des Ständigen Rates verabschiedet.

 

12.    Netzpolitische Positionen zum digitalen Wandel der Gesellschaft

Der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), hat der Vollversammlung netzpolitische Positionen zum digitalen Wandel der Gesellschaft vorgestellt, die in der Folge des Studientags der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 25. Februar 2015 verfasst worden sind. Das Papier hat den Titel „Medienbildung und Teilhabegerechtigkeit. Impulse der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz zu den Herausforderungen der Digitalisierung“.

Wir beurteilen den digitalen Wandel nach den Grundprinzipien der Katholischen Soziallehre. So brauchen wir eine Datenschutzsensibilität, die sicherstellt, dass Menschen über ihre eigenen Daten bestimmen können. Teilhabegerechtigkeit kann nur durch Inklusion, Barrierefreiheit sowie Netzneutralität realisiert werden. Der Ausgleich der berechtigten Schutzinteressen der Urheber, Verwerter und kreativen Nutzer gelingt durch kluge Abwägung. Ein zeitgemäßer Jugendmedienschutz zeichnet sich durch einen entschiedenen Wertediskurs aus. Dieser Schutz braucht taugliche Regelungen, die der Dynamik der Medienwelt Rechnung tragen. Hass und Verrohung der Kommunikation im Netz bedürfen wacher Aufmerksamkeit. Die in der analogen Welt geltenden rechtlichen, ethisch-moralischen und kulturellen Standards gelten auch für die digitale Welt. Eine an Personalität, Solidarität und Subsidiarität orientierte Medienkompetenz befähigt schließlich zu einem souveränen Umgang mit digitalen Medien. Das Papier schließt mit konkreten Empfehlungen für kirchliches Handeln zum Beispiel in Bezug auf eine barrierefreie Gestaltung eigener Angebote, die Sensibilisierung der Mitarbeiter für netzpolitische Belange sowie konkrete Angebote in deren Aus- und Fortbildung, aber auch Angebote der Medienbildung für alle Nutzer. Es wird demnächst veröffentlicht.

 

13.    Besuch von Erzbischof Bashar Warda aus Erbil (Irak)

Wir sind dankbar für den Besuch von Erzbischof Bashar Warda, chaldäisch-katholischer Erzbischof von Erbil im Norden des Irak. 2003, vor der Invasion, lebten im Zweistromland 1,5 Millionen Christen, ihre Zahl wird heute auf 300.000 geschätzt. Die meisten halten sich derzeit in der kurdischen Autonomieregion, vor allem im Gebiet von Erbil auf, nachdem sie 2014 vor den Milizen des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) fliehen mussten. Erzbischof Warda ist dadurch de facto zum Flüchtlingskoordinator der katholischen Kirche im Irak geworden. Auch mit großer Unterstützung aus Deutschland ist es ihm gelungen, eine Grundversorgung für die christlichen Flüchtlinge sicherzustellen und darüber hinaus auch Hilfe für die vor dem Terror geflohenen Muslime und Jeziden anzubieten. Die neu gegründete Katholische Universität Erbil ist ein Zeichen für den Überlebenswillen der Christen in einem Land, das sie seit zwei Jahrtausenden bewohnen und mitprägen. Erzbischof Warda hat deutlich gemacht, wie groß die Herausforderung ist, vor der die Kirche, aber auch die irakische Regierung und die internationale Gemeinschaft stehen werden, sobald der IS aus Mossul und der Ninive-Ebene vertrieben sein wird: Wie können Lebensverhältnisse geschaffen werden, die den Christen die Rückkehr in ihre wahrscheinlich vollständig zerstörten Heimatorte ermöglichen? Die deutschen Bischöfe haben zugesichert, das ihnen Mögliche zu tun, um die Kirche im Irak bei dieser Aufgabe zu unterstützen.

 

14.    Nachsynodales Apostolisches Schreiben Amoris laetitia

Die Vollversammlung hat sich intensiv mit dem Nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia von Papst Franziskus befasst. Sie würdigt das Dokument in seiner theologischen und pastoralen Bedeutung. Amoris laetitia gibt einen neuen Schwung für aktuelle Fragen, den die deutschen Bischöfe aufgreifen werden. Das Nachsynodale Schreiben steht in jenem großen Zusammenhang der theologischen Weiterentwicklung, die Papst Franziskus als Impuls für die Evangelisierung gibt. Mit Amoris laetitia öffnet der Papst die Tür für eine anspruchsvolle Seelsorge, die uns herausfordert. Das betrifft gerade auch einen veränderten Umgang mit wiederverheiratet Geschiedenen.

Wir haben uns über die bisherige Rezeption von Amoris laetitia in den Bistümern ausgetauscht. In den kommenden Wochen arbeiten wir weiter daran, wie das Dokument für die Pastoral umgesetzt werden kann. Dazu legen wir entsprechende Konkretisierungen vor.

 

15.    XXXI. Weltjugendtag in Krakau

Der bisherige Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), hat über den XXXI. Weltjugendtag im polnischen Krakau Ende Juli 2016 berichtet. Aus Deutschland pilgerten ca. 15.500 Jugendliche und junge Erwachsene zum Weltjugendtag. Zum Vergleich: 2002 nach Toronto und 2008 nach Sydney pilgerten je etwa 6.000 junge Menschen, in Madrid 2011 waren es 16.500 Teilnehmer und in Rio de Janeiro ca. 1.900. Neben der von der Deutschen Bischofskonferenz entsandten Langzeitfreiwilligen versahen weitere sieben junge Menschen aus Deutschland ehrenamtlich und auf eigene Kosten einen Langzeitfreiwilligendienst im Weltjugendtagsbüro. Darüber hinaus unterstützten ca. 90 Jugendliche aus Deutschland die Organisation im zweiwöchigen Kurzzeitfreiwilligendienst während des Weltjugendtages. Von Seiten der Deutschen Bischofskonferenz nahmen 15 Diözesan- und 13 Weihbischöfe am Weltjugendtag teil. Viele deutsche Pilgerinnen und Pilger waren zuvor bereits bei den „Tagen der Begegnung“ in den polnischen Diözesen zu Gast.

Die Homepage www.wjt.de stellte frühzeitig Informationen zu Spiritualität und Organisation des Weltjugendtags zur Verfügung. Über die der Homepage zugeordneten Facebook-Seiten „wjt.de“ und „Weltjugendtag“ wurden sowohl spirituelle Impulse für die Vorbereitung gegeben als auch aktuelle Informationen rund um Organisation und Inhalt des Weltjugendtags. Beide Seiten verzeichnen insgesamt ca. 15.000 Besucher. Erstmals wurde auch ein eigener YouTube-Kanal „Weltjugendtag Krakau 2016“ initiiert, auf dem neben Videos zu Krakau und Polen und den Videos zu den Werken der Barmherzigkeit auch wöchentlich einminütige Videos zum aktuellen Stand der Vorbereitungen ausgestrahlt wurden.

Papst Franziskus akzentuierte in seinen Ansprachen sowohl die Barmherzigkeit Gottes mit uns Menschen als auch die konkrete Barmherzigkeit mit dem Nächsten. Er ermutigte die Jugendlichen zu Selbstvertrauen und zur Überwindung von falscher Scham und Vorurteilen. „Gott liebt uns so, wie wir sind, und keine Sünde, keine schlechte Angewohnheit, kein Fehler bringt ihn davon ab“, sagte er beim Abschlussgottesdienst. Er drängte die jungen Gläubigen, für eine neue Gesellschaft des Dialogs und gegen Hass und Ressentiments einzutreten. Papst Franziskus rief die Jugendlichen dazu auf, Vorreiter für ein Zusammenleben der Kulturen zu sein. Nachdrücklich bat er seine jugendlichen Zuhörer, an die Macht der Barmherzigkeit zu glauben. Sie sollten denen widerstehen, die „versuchen, euch einzureden, dass Gott fern, streng und wenig einfühlsam ist, gut mit den Guten und böse mit den Bösen“, so der Papst. Geschätzt wurde von den jungen Menschen neben dem Inhalt auch die pastorale und pädagogische Art der Ansprachen, die diese immer mit einbezogen und konkrete Antworten von ihnen verlangten.

Wir sind überzeugt, dass es jetzt von Seiten der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofkonferenz gemeinsam mit den Bistümern gilt, den Weltjugendtag als herausragendes Ereignis in der Jugendpastoral aufmerksam in den Blick zu nehmen und ständig weiterzuentwickeln. Dabei muss es darum gehen, wie die Zusammenarbeit in der Vorbereitung zwischen Diözesen, Orden und neuen geistlichen Gemeinschaften noch weiter intensiviert werden kann, wie die Pilger zeitgemäß auf ihrem Glaubens- und Berufungsweg begleitet werden können und wie neue Initiativen der Teilnehmer nach dem Weltjugendtag in unserer Kirche unterstützt und beheimatet werden. Daran wird auch die Jugendkommission arbeiten.

 

16.    Aktuelle Flüchtlingsproblematik

Auch bei dieser Vollversammlung haben wir intensiv über die Herausforderungen diskutiert, die die große Zahl von Flüchtlingen für die Gesellschaft und die Kirche mit sich bringt. Der im Herbst 2015 von der Deutschen Bischofskonferenz berufene Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), hat die Ergebnisse einer neuen Umfrage unter den (Erz-)Diözesen und Hilfswerken über den aktuellen Stand der kirchlichen Arbeit in diesem Bereich vorgestellt, die ich Ihnen heute erstmals nennen kann. Dabei wurde deutlich, dass die katholische Kirche auf allen Ebenen auch weiterhin in sehr beachtlichem Maße tätig ist und in ihren Anstrengungen nicht nachgelassen hat.

Ich möchte ausdrücklich betonen, dass alle Zahlen Mindestangaben sind, da die außerordentliche Flüchtlingshilfe der Ordensgemeinschaften und der katholischen Verbände nicht erfasst ist. Von Januar bis zum 31. Juli dieses Jahres haben die (Erz-)Bistümer insgesamt mindestens 79,5 Millionen Euro für die Flüchtlingsarbeit aufgebracht: Davon rund 52,2 Millionen Euro für Flüchtlingsprojekte in Deutschland und rund 27,3 Millionen Euro für Flüchtlingsprojekte in den Krisenregionen. Zum Vergleich: 2015 betrugen die finanziellen Sondermittel in Deutschland und im Ausland insgesamt mindestens 112 Millionen Euro, davon rund 70,8 Millionen Euro für Flüchtlingshilfe in Deutschland und rund 41,2 Millionen Euro für Flüchtlingsprojekte im Ausland.

Neben finanziellen Mitteln, die wir bereitstellen, gibt es weitere konkrete Hilfen: Zum einen stellen die Bistümer und Kirchengemeinden Wohnraum zur Verfügung und bemühen sich um eine erste Unterbringung. Derzeit haben in mindestens 1.381 kirchlichen Gebäuden rund 28.000 Flüchtlinge eine Bleibe gefunden. Viele Kirchengemeinden stellen darüber hinaus Räumlichkeiten für Freizeit- und Beratungsangebote zur Verfügung. Zusätzlich betreiben die Malteser und die Caritas an vielen Standorten Not- und Gemeinschaftsunterkünfte, in denen mehrere Tausend Flüchtlinge untergebracht sind.
Zum anderen haben kirchliche Einrichtungen, Ordensgemeinschaften und katholische Verbände in besonderer Weise Verantwortung in der Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sowie anderer besonders schutzbedürftiger Gruppen, z. B. allein reisende Frauen, übernommen. Auch dem Bereich der Seelsorge begegnen die (Erz-)Bistümer, Kirchengemeinden und Verbände mit besonderer Aufmerksamkeit. Es gibt Gottesdienste für christliche Flüchtlinge in ihren Muttersprachen, gemeinsame Gebete und Gruppenaktivitäten wie Wallfahrten. Außerdem wird Informationsmaterial bereitgestellt, damit christliche Flüchtlinge in den neuen Gemeinden eine geistliche Heimat finden können. Immer wieder gibt es seitens der Flüchtlinge den Wunsch, zum katholischen Glauben zu konvertieren. Um der besonderen Situation gerecht zu werden, haben Bistümer Handreichungen zum Umgang mit dem Taufwunsch von Geflüchteten herausgegeben. Zudem hat die Deutsche Bischofskonferenz bereits 2009 eine Arbeitshilfe „Christus aus Liebe verkündigen. Zur Begleitung von Taufbewerbern mit muslimischem Hintergrund“ veröffentlicht.

Mit Blick auf die Flüchtlingsarbeit haben die (Erz-)Bistümer in 2016 erneut die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter ausgebaut: Mehr als 5.900 von ihnen bieten in kirchlichen Einrichtungen professionelle Hilfen für Flüchtlinge an, z. B. im Bereich der Rechtsberatung, der Gesundheitsvorsorge und der Sprach- und Integrationsförderung. Viele hauptamtliche Fachkräfte sind zugleich Ansprechpartner und Koordinatoren für die rund 100.000 ehrenamtlich Engagierten der kirchlichen Flüchtlingshilfe. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren mindestens 5.100 Mitarbeiter und ebenfalls rund 100.000 Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe aktiv. An dieser Zahl ist zu erkennen, dass das ehrenamtliche Engagement noch immer enorm hoch ist. Dennoch sind uns die aktuellen Herausforderungen in Hinblick auf das ehrenamtliche Engagement bewusst: die zunehmende Gefahr der Überlastung von Ehrenamtlichen, die seit Monaten rund um die Uhr für Flüchtlinge da sind; psychische Belastung durch Arbeit mit traumatisierten Menschen; besondere Herausforderung im Umgang mit Abschiebungen und Rückkehrern; Anfeindungen oder Unverständnis aufgrund des Engagements für Flüchtlinge; Tendenzen zur bevormundenden Haltung statt Hilfe zur Selbsthilfe. Um die Ehrenamtlichen intensiv zu stärken und für die Flüchtlingsarbeit zu qualifizieren wurden zahlreiche Ehrenamtskoordinatoren in allen (Erz-)Bistümern eingestellt. Priester und Gemeindereferenten stehen für Seelsorgegespräche zur Verfügung; zusätzlich bieten die Bistümer und die Caritas fachliche Beratung, Supervision, Vernetzungstreffen und Reflexionsrunden an. Darüber hinaus werden verschiedene Fortbildungen angeboten, zum Beispiel zu interkultureller und interreligiöser Kompetenz, zu rechtlichen Grundlagen, Informationen zu den Herkunftsländern und zum Umgang mit Traumata.

Ich habe bereits in den vergangenen Tagen wiederholt darauf hingewiesen, dass die politische Debatte derzeit eine problematische Entwicklung aufweist. Mancherorts hat sich die Sprache bedenklich radikalisiert, was weder den Flüchtlingen gerecht wird, die in ihrer ganz großen Mehrheit eben keine Terroristen oder Kriminelle sind, noch dem gesellschaftlichen Frieden. Oft wird zu wenig über die Erfolge bei der Aufnahme von Geflüchteten und über konkrete, praktische, zur Lösung anstehende Probleme gesprochen; stattdessen werden – trotz der deutlich rückläufigen Zahl von Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen – Überforderungs-, wenn nicht gar Untergangsszenarien in die Debatte geworfen. So aber kann unser Land die großen Herausforderungen nicht bestehen. Die Bevölkerung wird verunsichert, die große Hilfsbereitschaft könnte zurückgehen. Gefordert sind stattdessen Klugheit, Sachlichkeit und Nüchternheit im Umgang mit den Schwierigkeiten – und dabei das klare Bekenntnis, dass unser Land den Armen und Bedrängten nicht den Rücken zuwendet. Die Bischöfe sehen auch mit Sorge, dass die mangelnde Solidaritätsbereitschaft in Europa sowohl faire Lösungen der Flüchtlingskrise untergräbt als auch das Projekt der europäischen Integration gefährdet.

Lassen Sie mich noch auf zwei Punkte hinweisen: In der kommenden Woche findet am 29. September 2016 in Frankfurt am Main der zweite Katholische Flüchtlingsgipfel statt. Der thematische Schwerpunkt wird auf Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der gesellschaftlichen Teilhabe liegen. Außerdem hat der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen und der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Stephan Ackermann, die Planungen für eine bald erscheinende überdiözesane Informationsbroschüre zum Schutz von geflüchteten Kindern und Frauen vor sexuellem Missbrauch vorgestellt. Zur Zielgruppe gehören neben den Flüchtlingen selbst auch haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer. Die Prävention von sexualisierter Gewalt in der Arbeit mit Geflüchteten ist auch Thema eines Studientages der diözesanen Präventionsbeauftragten im November nächsten Jahres.

 

17.    Personalia

Die Vollversammlung war von umfangreichen Personalfragen geprägt, die mit dem Beginn der neuen Arbeitsperiode zusammenhängen. Wir haben Sie bereits am Dienstag (20. September 2016) über die neue Zusammensetzung der 14 Bischöflichen Kommissionen, deren Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende, sowie der Unterkommissionen informiert.

Weitere Personalentscheidungen waren:

  • Mitglieder der Gemeinsamen Konferenz von Deutscher Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK): Kardinal Reinhard Marx (München und Freising), Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück), Weihbischof Ulrich Boom (Würzburg), Weihbischof Robert Brahm (Trier), Erzbischof Stephan Burger (Freiburg), Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), Weihbischof Dr. Thomas Löhr (Limburg), Bischof Heinrich Timmerevers (Dresden-Meißen), Weihbischof Wilfried Theising (Münster).
  • Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg) wird zum Geistlichen Assistenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) bestellt und erneut zum Sonderbeauftragten für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz ernannt.
  • Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) und Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger (Hildesheim) werden erneut als Delegierte der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) entsandt.
  • Mitglieder im Evangelisch-Katholischen Kontaktgesprächskreis: Bischof Dr. Gerhard Feige (Vorsitzender, Magdeburg), Kardinal Reinhard Marx (München und Freising), Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier), Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen), Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Weihbischof Hubert Berenbrinker (Paderborn), Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger (Hildesheim).
  • Mitglieder der Deutsch-Polnischen Kontaktgruppe: Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Vorsitzender, Bamberg), Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln), Bischof Wolfgang Ipolt (Görlitz).
  • Weihbischof Dr. Christoph Hegge (Münster) wird erneut zum Beauftragten für die Bischöfliche Studienförderung Cusanuswerk ernannt.
  • Bischof Heinrich Timmerevers (Dresden-Meißen) wird zum Bundesseelsorger des Malteser-Hilfsdienstes ernannt.
  • Weihbischof Matthias König (Paderborn) wird zum Beauftragten für die deutschsprachige Seelsorge im Ausland ernannt.
  • Weihbischof Dr. Reinhard Hauke (Erfurt) wird erneut zum Beauftragten für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge ernannt.
  • Weihbischof Dieter Geerlings (Münster) wird erneut zum Beauftragten für die Katholische Seelsorge für Roma, Sinti und verwandte Gruppen ernannt.
  • Stefan Schohe (Bonn) wird erneut zum Nationaldirektor für die Ausländerseelsorge in Deutschland ernannt.
  • Msgr. Peter Lang (Bonn) wird erneut zum Leiter des Katholischen Auslandssekretariats ernannt.
  • Dr. Matthias Meyer (Bonn) wird bis zum 13. November 2016 erneut zum Leiter des Bereichs Kirche und Gesellschaft im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz bestellt. Ab dann wird er Leiter der Geschäftsstelle des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD).
  • Dr. Ralph Poirel (Bonn) wird erneut zum Leiter des Bereichs Pastoral im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz bestellt.
  • Ulrich Pöner (Bonn) wird erneut zum Leiter des Bereichs Weltkirche und Migration im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz bestellt.
  • Dr. Frank Ronge (Bonn) wird erneut zum Leiter des Bereichs Glaube und Bildung im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz bestellt.
  • Dr. Andreas Heek (Düsseldorf) wird erneut zum Leiter der Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit bestellt.
  • Prof. Dr. Hildegund Keul (Düsseldorf) wird erneut zur Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge bestellt.
  • Pfr. Michael Maas (Freiburg) wird erneut zum Leiter des Zentrums für Berufungspastoral bestellt.
  • Bianka Mohr (Düsseldorf) wird erneut zur Leiterin der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge bestellt.
  • Regens Markus Magin (Speyer) wird zum Geistlichen Assistenten des Allgemeinen Cäcilien-Verbandes für Deutschland bestellt.

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