| Pressemeldung | Nr. 001

15. Internationales Bischofstreffen in Israel und den Palästinensischen Gebieten

Schwerpunkt bildet Besuch bei den Christen in Gaza

Das 15. „Internationale Bischofstreffen zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land“ beginnt am kommenden Samstag (10. Januar 2015). Bis zum 15. Januar 2015 nehmen daran 15 Vertreter nationaler Bischofskonferenzen aus elf Ländern sowie die führenden Repräsentanten der Kirche im Heiligen Land teil. Tagungsorte sind Bethlehem und der Gaza-Streifen. Zu der Konferenz eingeladen hat der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal. Die Deutsche Bischofskonferenz wird durch den Vorsitzenden der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier), und den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Kommission Weltkirche, Weihbischof Thomas Maria Renz (Rottenburg-Stuttgart), vertreten. Das Treffen steht unter dem Leitwort „Die leidenden und verwundbaren Völker des Heiligen Landes“.

Einen Schwerpunkt des Bischofstreffens bildet ein zweitägiger Besuch bei den rund 2.500 überwiegend orthodoxen Christen in Gaza (11./12. Januar 2015). Bei Gesprächen mit den Pfarrgemeinden und caritativen Einrichtungen soll die Lage der christlichen Minderheit nach dem gewaltsamen Konflikt im Sommer 2014 zwischen der in Gaza regierenden Hamas und dem Staat Israel Thema sein. Mit ihrem Besuch wollen die Bischöfe Solidarität bezeugen, die besonders durch die Feier der Eucharistie in der lateinischen Pfarrgemeinde von Gaza, zu der rund 200 Gläubige gehören, zum Ausdruck gebracht werden soll. Nach dem Treffen in Gaza besuchen die Bischöfe den israelischen Grenzort Sderot, der in der Vergangenheit immer wieder Ziel von palästinensischen Raketenangriffen wurde, um auch die israelische Seite des Konflikts zu verstehen. An den folgenden Tagen halten sich die Bischöfe zu Gesprächen und für Besuche von Caritasprojekten und Bildungseinrichtungen in Hebron und Bethlehem auf. In Cremisan, wo die von Israel verfügte Grenzziehung zu den palästinensischen Gebieten mit besonderer Härte für die Zivilbevölkerung verbunden ist, wollen die Bischöfe auf die humanitären Probleme des ungelösten Konflikts zwischen den Völkern im Nahen Osten hinweisen.

Das Internationale Bischofstreffen verfolgt seit nunmehr 15 Jahren das Ziel, Christen und Kirchen im Heiligen Land zu stärken und zu ermutigen – eine Minderheit, auf deren Beitrag als Brücke zum Frieden auch Papst Franziskus während seiner Heilig-Land-Reise im Mai 2014 mit Nachdruck hingewiesen hat.

An der Konferenz werden neben Bischof Dr. Stephan Ackermann und Weihbischof Thomas Maria Renz auch Erzbischof Stephen Brislin (Kapstadt, Südafrika), Bischof Raymond Browne (Kerry, Irland), Bischof Pierre Bürcher (Reykjavik, Island), Bischof Oscar Cantu (La Cruces, USA), Bischof Michel Dubost (Evry, Frankreich), Erzbischof Ricardo Fontana (Arezzo-Cortona-Sansepolcro, Italien), Bischof Lionel Gendron (Saint-Jean, Kanada), Bischof Dr. Felix Gmür (Basel, Schweiz), Erzbischof em. Patrick Kelly (Liverpool, Großbritannien), Weihbischof William Kenny (Birmingham, Großbritannien), Bischof Kieran O’Reilly (Killaloe, Irland), Bischof Declan Lang (Clifton, Großbritannien) und Erzbischof Joan Vives (Urgell, Spanien) teilnehmen.


Hinweise:

Während des Aufenthaltes im Heiligen Land sind Interviewmöglichkeiten mit den beiden deutschen Bischöfen möglich. Anfragen werden über die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz (E-Mail: pressestelle(at)dbkdbk.dbkde) koordiniert.

Die Ansprachen und Predigten von Papst Franziskus während seiner Reise ins Heilige Land im Mai 2014 sind als Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 197 erschienen. Diese Broschüre kann hier bestellt oder als pdf-Datei heruntergeladen werden.

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