| Pressemeldung

13. Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2002 durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, verliehen

Der von der Deutschen Bischofskonferenz gestiftete Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis 2002 ist am Mittwoch (13. März 2002) an die Hamburger Autorin Jutta Bauer für ihr Buch "Opas Engel" (Carlsen-Verlag Hamburg 2001) in Mainz überreicht worden. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, würdigte das Preisbuch als Motivation für das Lesen: "Der Engel, den Jutta Bauer nahe bringt, vermittelt nicht nur Geborgenheit, sondern Freude am Lesen und am Entdecken einer eigenen Welt."
Lehmann forderte bei der Preisverleihung dazu auf, den Schock nach der PISA-Studie zu überwinden und sich nachhaltig für die Förderung der Kulturtechnik Lesen einzusetzen: "Das Lesen wird dann zum Abenteuer, wenn es dem Autor gelingt, durch die Kunst seiner Worte uns Lesern neue Welten und Einsichten zu erschließen. Dann wird das Lesen zur Brücke, die uns in die noch unbekannte Welt führt. So schärfen Leseerfahrungen unser Auge für den Blick nach innen und nach außen", betonte Lehmann.
Die Jury hat die Preisträgerin unter 289 eingereichten Büchern aus 60 verschiedenen Verlagen ausgewählt. Die gesamte Preissumme von 5.100 EUR wurde der Autorin zuerkannt. In dem Buch erzählt der sterbenskranke Großvater dem Enkel die Geschichte seines erfüllten Lebens. Vor allem die Bilder vermitteln eine Wahrheit, die hinter dem Sichtbaren verborgen ist. Es war nämlich keinesfalls nur Glück, das der Großvater erfuhr, sondern ihn hat ein Schutzengel begleitet. Jutta Bauer dankte der Deutschen Bischofskonferenz für die Auszeichnung und Würdigung ihrer Arbeit: "Für mich steht der Engel im Buch für die Kraft und den Lebensoptimismus, den Eltern und Großeltern und alle, die mit Kindern zu tun haben, durch ihre eigene Haltung gegenüber den Ereignissen des Lebens weitergeben können. Diese Kraft gibt den Schutz. Woher man sie nimmt, bleibt die Sache des Lesers." Auch eine kritische Sicht wolle sie mit ihrem Buch verbinden, denn für sie bleibe es weiterhin eine Frage, "warum es so viele Menschen ohne diesen Schutz gibt, warum soviel Ungerechtigkeit?"
Weihbischof Thomas Maria Renz (Rottenburg-Stuttgart), Vorsitzender der Jury, bezeichnete den Preis als eine Facette der katholischen Kirche, mit der sie die Verantwortung für die Lesekultur wahrnehme: "Lesen kann nicht auf den schulischen Raum oder das Elternhaus beschränkt sein. Vielmehr müssen wir - auch als Kirche - Räume bieten, die das Lesen ermöglichen. Unsere katholischen öffentlichen Büchereien sind solche Räume", betonte Renz, der in Mainz die Juryentscheidung begründete: Das ausgezeichnete Buch wecke Vertrauen und vermittle eine transzendente Dimension: "Der Großvater auf dem Sterbebett ist von einer unausgesprochenen Heilsgewissheit getragen, die er oberflächlich 'Glück' nennt, die Jutta Bauer jedoch in Form eines das Menschenleben begleitenden Engels dargestellt hat."
Der Geschäftsführer des Carlsen-Verlags, Klaus Humann, dankte der Deutschen Bischofskonferenz für den Preis, der 1979 erstmals verliehen wurde. Der Preis sei Ehre und Ansporn zugleich, weil er "nicht irgendeiner der vielen Preise in Deutschland ist, sondern einer der wenigen mit Gewicht. Einer der maßgeblichen Preise, an denen sich Eltern wie Buchhändler orientieren können, wenn sie in der Flut der jährlichen Neuerscheinungen zu ertrinken drohen. Qualität zahlt sich aus", so Humann.
Hinweise:

Weitere Informationen zur Preisverleihung und eine ausführliche Pressemappe sowie die Titel der Empfehlungsliste können direkt über die Geschäftsstelle des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises (Bonner Talweg 177, 53129 Bonn, Tel.: 0228 - 103 236, Fax: 0228 - 103 450, e-mail: M.Kopp@dbk.de) bezogen werden.Wortlaut der Ansprachen von Kardinal Lehmann, Weihbischof Renz und Jutta Bauer sind im Internet unter dbk.de abrufbereit.Fotos der Preisverleihung, der Preisträgerin, des Preisbuches und der Bronzestatue, die der Preisträgerin überreicht worden ist, sind abrufbereit bei: KNA-Bild, Adenauerallee 135, 53113 Bonn, Tel.: 0228 - 26000800, Fax: 0228 - 26000815.



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